Thomas Kautenburger ist "Mutti": Gevelsberger spielt Hauptrolle im Tatort am Sonntag
Gevelsberg/Saarbrücken. Er ist „Mutti“, der Rockerchef mit den dicken Muskeln. Ein Mitglied seiner Gang wurde ermordet, und nun stehen seine Jungs im Verdacht, den Mann beseitigt zu haben. Obwohl es auch die verfeindete Gang gewesen sein kann. Die Polizei ermittelt, doch Rocker regeln so was lieber unter sich und kennen obendrein hervorragende Anwälte.
Hauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) und seine Kollegin Lisa Marx (Elisabeth Brück ) beißen zunächst also voll auf Granit. Dafür sorgt schon der kantige Gang-Boss mit den Airbrush-Tattoos auf den Oberarmen, für die er jeden Morgen extra zwei Stunden vor Drehbeginn schon in die Maske musste.
„Mutti“ alias Rockerchef Frank van Lieshaut alias Thomas Kautenburger aus Gevelsberg spielt im Saarbrücker Tatort „Eine Handvoll Paradies“ am kommenden Sonntag, 7. April (ARD, 20 Uhr) die Episoden-Hauptrolle neben den Kommissaren, die ja immer dabei sind. Wobei „immer“ relativ ist: Das junge Tatort-Team, vor allem Striesow, ist erst das zweite Mal beim liebsten Sonntagabendkrimi der Deutschen am Start - und hat schon bei der Auftakt-Episode „Melinda“ Ende Januar mit seiner kauzigen Art für reichlich Aufsehen gesorgt.
Thomas Kautenberger kennt man im Südkreis als Schauspieler, der immer wieder mal in guten Rollen ebenso wie in der Werbung auftaucht, als Sprecher für Hörbücher - und als Buchautor: Mit „Festplatte Unterbewusstsein - Wenn du mehr vom Leben erwartest“ schrieb er sich vor zwei Jahren ein Lebensthema von der Seele, und seine Anleitung für ein besseres Lebensgefühl verkauft sich nicht schlecht.
Von der Arbeit für den Saarbrücker Tatort ist der 51-Jährige begeistert: „Es war ein superspannender Dreh, ein tolles Team, und Regisseur Hannu Salonen ist außergewöhnlich gut. Man darf sich freuen auf tolle, kinoreife Bilder, auch auf schräge Momente - so hat Striesow seinen Kommissar ja angelegt - und mit Sicherheit werden alle Motorradfahrer auf ihre Kosten kommen. Auch für viele junge Leute, die den Tatort sonst als eher angestaubt kritisieren, ist diese Episode Tatort was!“ macht Kautenberger Werbung für den Rocker-Tatort, den er angesichts der jüngsten Ereignisse für „sehr, sehr zeitgemäß“ hält. Auch wenn das Drehbuch längst geschrieben war, bevor die aktuellen Ausschreitungen geschahen - das Thema ist immer aktuell und mit Kautenberger ausgesprochen authentisch besetzt.
Autor:Carmen Möller-Sendler aus Ennepetal |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.