15 neue Wohnmobilplätze in Rees
Bärbel und Manfred Leiß standen mit ihrem Wohnmobil auf der noch nicht eingeweihten Fläche des erweiterten Wohnmobilstellplatzes in Rees. Das Pärchen aus Kiel war zum ersten Mal in der Tabakstadt und durfte die offizielle Einweihung der zusätzlichen 15 Plätze hautnah miterleben.
Wohnmobil an Wohnmobil reihte sich auf dem Areal im Schatten des bald verschwundenen Hallenbades an der Gnadentalstraße aneinander. Eigentlich kein ungewöhnliches Bild, ist der Platz bei Wohnmobilisten doch äußerst beliebt und stets gut gefüllt. Doch an diesem Morgen schienen alle auf den Beinen zu sein, hatte sich doch der Bürgermeister der Stadt Rees angesagt. Mit einer Schere bewaffnet kam er mit dem zuständigen Fachbereichsleiter Ludger Beltermann, um die erweiterten Plätze offiziell einzuweihen.
„Wir wurden auf anderen Plätzen auf Rees aufmerksam gemacht“, erzählte Bärbel Leiß. Sie waren unterwegs entlang der Nordsee und wollten nach Holland rüber. „Wir sind jetzt schon den dritten Tag hier, waren bereits in der Stadt und auf dem Wochenmarkt. Das gefällt uns ganz gut hier.“ So etwas hört der Bürgermeister natürlich gerne. Hat die Stadt doch Jahr für Jahr den Nutzen dieses Platzes erkannt und ihn mehrmals ausgebaut. „Wir haben im April 2002 mit fünf Plätzen begonnen und hatten im ersten Jahr 417 Übernachtungen. Im vergangenen Jahr waren es knapp 6.000. Und so müssten wir 2015 nach der Erweiterung auf 9.000 kommen“, wagte Christoph Gerwers einen positiven Ausblick in die Zukunft. „Der Bedarf ist da, er ist riesig groß.“
Preisleistungsverhältnis stimmt
Insgesamt 109.500 Euro hat sich die Stadt Rees die Herstellung und jetzige Erweiterung kosten lassen. 38.529 Übernachtungen hat es seit der Eröffnung im Jahre 2002 gegeben. Somit ist der Wohnmobilstellplatz ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt Rees. „Hier stimmt einfach das Preisleistungsverhältnis“, erzählte mir Ulrich Middrup, der mit seiner Frau Gudrun Stammgast in Rees ist. „Wir sind zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst hier“, meinte der Bochumer. Sei Wohnmobil fällt übrigens sofort ins Auge. Hat er doch auf der Rückseite eine tolle Collage mit Bildern der Ruhrpottstadt.
Hier auf dem Stellplatz haben sie auch Karlheinz Witte und Gerlinde Albers aus Steinfurth kennen gelernt. Mittlerweile sind die beiden Paare befreundet und treffen sich öfter in Rees. „Wir kommen schon seit fünf Jahren hierher, sind drei bis vier Mal im Jahr in Rees. Der Platz gefällt uns sehr gut, auch die Innenstadt“, äußerte sich Karlheinz Witte. Dass sie nun bis zum Wochenende kostenlos ihren Stellplatz benutzen dürfen, freute sie und die übrigen Anwesenden. „Das ist ein Geschenk der Stadt Rees“, strahlte Ludger Beltermann. Scherzhaft fügte er noch hinzu: „Wenn Sie jetzt schon kostenlos hier parken dürfen, dann können Sie ja auch noch einmal wiederkommen.“
Sechs Euro pro Tag müssen die Wohnmobilisten für ihren Platz bezahlen. Darin enthalten ist aber auch der Stromverbruach sowie die Ver- und Entsorgung. Nicht nur das hat auch Hubert und Hedwig Scherger aus Mönchengladbach überzeugt. „Der Ort ist einfach schön. Wir waren im Skulpturenpark, das war herrlich. Wir waren auch auf dem Turm, einfach fantastisch und die Rheinpromenade ist wunderbar.“ Seide Frau bemerkte noch: „Rees lädt einfach ein zum Ausruhen.“
Puzzle oder Bildband von Rees
Zur Einweihung des neuen Teils gab es von der Stadt für jeden Wohnmobilisten ein Puzzle oder einen Bildband von Rees. „Wir bieten jetzt auch einen zusätzlichen Service mit festen Zeiten in der neuen Hütte an“, wies Ludger Beltermann auf die kleine, aber nicht unwichtige Veränderung hin. In der Hauptsaison ist von 9 bis 10.30 und 17 bis 19 Uhr immer ein Ansprechpartner da. Unabhängig davon hängt aber auch ein Kasten mit Infobroschüren draußen an der Hütte.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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