Lance David Arnold und André Lotterer hatten kein Glück in Spa-Francorchamps
Beim vierten Lauf zum Dunlop FHR Langstreckencup ging der Duisburger Lance David Arnold, der sonst in der ADAC GT Masters startet, auf einem Ford Escort RS 1600 für das Hochfelder Team Rüddel Racing an den Start. Für ihn war es der erste Einsatz auf dem Classic-Rennwagen. Sein Teamkollege Frank Genbrock dagegen fährt seit Jahren auf dem Escort. Gleich zu Beginn der Trainingssitzung konnte Arnold mit guten Rundenzeiten auf der 7,004 km langen Formel 1 Kurs von Spa-Francorchamps fahren und konnte sich auf den zweiten Gesamtplatz für das Rennen qualifizieren und ließen somit viele leistungsstärkere Boliden hinten sich. „Es macht richtig Spaß hier auf der Berg- und Talstrecke von Spa zu fahren. Ich bin gleich zurechtgekommen mit dem Escort wie man an den Rundenzeiten sieht,“ so Arnold nach dem Training. „Wir sind eine gute Fahrerpaarung da wir beide sehr schnell sind und das nicht nur eine Runde. Es macht Freude mit Lance zu fahren,“ gab Frank Genbrock zu Protokoll.
Das Rennen im belgischen Spa war auf drei Stunden angesetzt und im FHR Langstreckencup gingen 59 Rennautos in verschiedenen Klassen an den Start. Hinzu kamen die Piloten der HTGT mit 32 Fahrzeuge, die allerdings nur eine Rennstunde fuhren. Der fliegende Start erfolgte ohne Probleme und die Piloten von Rüddel Racing hielten sich in der Spitzengruppe auf, verloren zunächst etwas an Boden gegen die stärken Fahrzeuge. Doch Lance David Arnold bewegte den Ford Escort sensationell über den schwierigen Kurs und machte Boden gut. Nach sieben Runden gab es eine Saftey-Car Phase wegen eines Unfalls. Nach dem Re-Start behauptete Arnold den zweiten Gesamtrang. Den zweiten Turn übernahm Frank Genbrock und auch er konnte mit der fahrerischen Leistung weiter den zweiten Gesamtplatz behaupten. Alles sah nach einem Podestplatz aus, doch fünfzehn Minuten vor Rennende gab es Probleme mit der Kardanwelle und man musste den Escort in der Box abstellen. „Wir haben noch versucht zu retten was zu retten war, aber in der Kürze der Zeit klappte es nicht. Schade. Es war eine tolle Leistung der Piloten Lance und Frank und wir haben bewiesen mit in der Spitzengruppe zu fahren,“ so ein enttäuschter Robert Rüddel (Teamchef) nach dem Rennen.
„Ich kann es fast nicht glauben. Jetzt ist es schon das dritte Mal, dass ich bei einem Langstreckenrennen eine viertel Stunde vor Schluss ausfalle. Dennoch war es ein super Rennen und hat viel Spaß gemacht. Das war nicht mein letztes Rennen für das Team Rüddel Racing. Wenn Robert mir noch einmal die Möglichkeit gibt, starte ich gerne noch einmal. Es ist auch toll, für ein Duisburger Team zufahren,“ so ein enttäuschter und zugleich begeisteter Lance David Arnold. Auf Grund der zurück gelegten Distanz wurde die Hochfelder Mannschaft noch auf Rang 30 im Gesamt und auf Platz sieben in der Klasse gewertet.
Auch André Lotterer, der Doppelsieger der 24h von Le Mans hatte sich das Wochenende anders vorgestellt. Bei der ADAC Yougtimer Trophy ging es für das Team Nothelle mit einem Audi Coupé an den Start. Die Mannschaft um Rolf Nothelle hatte in vielen Monaten den Audi aufgebaut und in Spa war es der zweite Einsatz. Bereits in den Trainingssitzungen gab es Probleme mit der Kraftstoffversorgung. Dennoch konnte der Le Mans-Sieger den Audi in seiner Klasse (bis 2000ccm 1976-1981) auf den zweiten Platz mit einer Zeit von 3.01,274 Minuten fahren. Der Start zum Rennen über eine Stunde mit 53 Teams erfolgte ohne Probleme. Zunächst sah es gut für den Duisburger Lotterer aus doch nach wenigen Runden traten die Probleme mit der Kraftstoffzufuhr auf. Mit schwarzen Wolken am Heck und keiner Leistung stellt er den Nothelle-Kamei-Renncoupé an der Box ab. „Es hat riesig Spaß gemacht mit dem Audi auf dem anspruchsvollen Kurs. Leider hatten wir das ganze Wochenende Probleme mit der Kraftstoffzufuhr. Rolf Nothelle und sein Team haben alles versucht um den Schaden zu beseitigen, was nicht gelang. Wir wissen noch nicht genau woran es im speziellen lag. In der heimischen Werkstatt wird jetzt daran gearbeitet für den nächsten Einsatz in Zolder,“ so André Lotterer nach dem Ausfall.
Bei der Youngtimer Trophy ging auch Uwe Reich vom AMC Duisburg mit einem VW Scirocco an den Start. In der Gesamtwertung kam er auf Rang 37 ins Ziel. In der Klasse belegte er den dritten Platz.
Mit Fred Bauhaus und Frederick Prager im Porsche 911 T und Frank Adolf Kramer mit seinen Söhnen Heinz und Stephan (Lotus Europa S2) gingen weitere Duisburger im FHR Cup an den Start. Der Lotus musste nach sieben Runden mit defekter Zylinderkopfdichtung aufgegeben. Fred Bauhaus mit Teamkollege Prager fuhren das Rennen zu Ende und belegten in der Gesamtwertung Rang 27 und in der Klasse Platz vier.
Der nächste Lauf zum Dunlop FHR Langstreckencup und der ADAC Yougtimer Trophay findet am 17. und 18. August erneut in Belgien statt. Dieses Mal ist der Austragungsort Zolder, wo frührer jahrelang die DTM ihren Saisonauftakt hatte.
CS/motorracepics.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.