Meidericher Post schließt
Am Montag, 7. November, schließt das Postbank Finanzcenter an der Gabelsberger Straße in Meiderich. Tags darauf übernimmt ein Schreibwarenhändler am Haferacker 1 die Postdienstleistungen.
Diese „Filialumwandlung“, wie sie von der Post genannt wird, ist für die Post nichts besonderes, sondern Teil eines Prozesses, der schon seit Jahren läuft.
Die letzte selbst betriebene Filiale der Deutschen Post AG war jene an der Kommandantenstraße (hinterm Bahnhof), bis vor einem halben Jahr im selben Ladenlokal ein Einzelhändler die Dienstleistungen übernommen hat.
„Von den Kosten her gesehen ermöglicht uns die Kooperation mit Einzelhändlern den Ausbau eines dichteren Filialnetzes“, erklärt Postsprecher Rainer Ernzer. Das habe für alle Beteiligten Vorteile, für die Kunden wegen der kürzeren Wege, für die Einzelhändler wegen der zusätzlichen Kundschaft und für die Post als Wirtschaftsunternehmen bringe es einen Kostenvorteil.
Zuletzt sei am 13. September eine zusätzliche Kooperation (die Post sagt: Filiale) in Alt-Hamborn entstanden. Im Oktober übernehme ein Tabakhändler in der Königsgalerie in der City die Dienstleistungen der Post und am 15. November werde in Hochheide, in der Kirchstraße 96 das Angebot bei Kaufland ausgeweitet. Zusätzlich gebe es sogenannte Verkaufspunkte, an denen Briefmarken zu erwerben sind.
Die Kritik, dass der Kunde nicht gut aufgehoben sei, weist der Postsprecher zurück. Die Einzelhändler werden theoretisch und praktisch geschult und in den ersten beiden Wochen auch von einem Postmitarbeiter betreut.
En anderes Thema sind die Postbank-Finanzdienstleistungen: Diese entfallen am Standort Gabelsberger Straße in Meiderich. Kunden müssen sich fortan zum Finanzcenter an der Goethestraße 2-4 in Obermarxloh bemühen. Bezüglich Bargeldabhebungen wird auf Bankomaten verwiesen.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.