Landschaftspark Nord: Bilanz 2016

Zukunftsweisende Entscheidungen, echte Publikumsmagneten und so viele Veranstaltungen, wie nie: Der Landschaftspark Duisburg-Nord blickt zurück auf ein betriebsames Jahr 2016.

Im Dezember verlängerte der Regionalverband Ruhr die Trägerschaft für die Standorte auf der Route der Industriekultur. Mit dem einstimmigen Beschluss, verpflichteten sich Land und RVR, die fünf Großstandorte der Route der Industriekultur sowie die 15 regional bedeutsamen Standorte im Emscher Landschaftspark für weitere zehn Jahre zu sichern und zu pflegen – zu den Großstandorten zählt auch der Landschaftspark Duisburg-Nord. „Damit können wir den Park nun für die Zukunft aufstellen und ich bedanke mich ausdrücklich über die persönliche Unterstützung von OB Sören Link in dieser Angelegenheit“, sagt Peter Joppa, Geschäftsführer der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH. „Der Park soll noch lange für Duisburg strahlen.“

In der Öffentlichkeit bewies der Park seine Strahlkraft: RTL zeichnete das Halbfinale für die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ auf, Sixx drehte für die Sendung „Horror Tattoo“, SAT 1 drehte für „Die Ruhrpottwache“, RTL drehte für das Staffelfinale von „Alarm für Cobra 11“, der WDR drehte die Dokumentation „Wildes Ruhrgebiet“, den Film „NRW bei Nacht“ und die Castingshow „Der beste Chor im Westen“, Kabel 1 kam für „Beef Battle“ und die BBC berichtete für „Inside Out“. Darüber hinaus erhielt der Park positive Resonanz für seine Präsenz beim NRW-Tag zum 70. Landesgeburtstag in Düsseldorf. Peter Latz, der Landschaftsarchitekt des Parks, veröffentlichte mit dem Buch „RostRot“ Einblicke in sein Lebenswerk - die Entwicklungsphase des Landschaftsparks.

Insgesamt 1.019.391 Besucher fanden im Jahr 2016 ihren Weg in den Landschaftspark. Ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr: Im Jahr 2015 waren es 945.949 Besucher gewesen. Dabei begann auch 2016 eher mau: In den Monaten Januar, Februar und März war der Park so gering besucht gewesen, wie noch nie. Nur insgesamt 100.000 Gäste nutzen den Winter für einen Besuch. Der Sommer lockte dann aber mit gutem Wetter und guten Ideen - einige davon entpuppten sich als wahre Publikumsmagneten: Der Versuch des Duisburger Reiseveranstalters schauinsland-reisen die höchste Sandburg der Welt zu errichten, lockte im Zeitraum August bis September über 160.000 Neugierige an. Auch die zweite Auflage des schauinsland-reisen Lichtermarktes endete erfolgreich. 25.000 Besucher kamen zu dem Adventsmarkt in der Kraftzentrale.

Die Belegung der Veranstaltungsstätten verzeichnete 2016 neue Rekorde: Kraftzentrale, Gießhalle, Gebläsehalle und das Außengelände waren an insgesamt 802 Tagen vermietet gewesen– meist parallel. „So viele Veranstaltungen hatten wir noch nie“, blickt Ralf Winkels, der Leiter des Landschaftsparks, zurück auf das vergangene Jahr. „Es gab 2015 schon kaum noch freie Termine.“ Im Jahr 2015 waren die Veranstaltungsorte an insgesamt 742 Tagen belegt gewesen. Trotz ausgebuchtem Kalender verspricht das neue Jahr einige Neuerungen: Mit der „LebensART“ kommt im März eine neue Garten- und Lifestylemesse in die Kraftzentrale. Im November dreht sich bei „The Wedding Show by Gala“ alles um Hochzeiten. Auch die Sandburg kommt für eine zweite Auflage in den Park. Natürlich können sich Gäste auch wieder auf etablierte Veranstaltungen freuen: Das Street Food Festival, die Photo+Adventure, das Traumzeit Festival, die ExtraSchicht, das Sommerkino, die Ruhrtriennale, das 24-Stunden-Mountainbike-Rennen u.v.m.

Als Publikumsmagneten entpuppten sich auch die Führungen durch den Landschaftspark. Insgesamt buchten 30.793 Gäste eine Hütten-, Fackel-, Fahrrad- oder Kinderführung bei der Tour de Ruhr GmbH. Damit konnte erneut eine deutliche Steigerung zum Vorjahr erzielt werden. 2015 zählte die Tour de Ruhr 28.869 Gäste im Besucherzentrum des Parks.

Ein Ausblick in das laufende Jahr 2017 lässt ahnen, dass die Entwicklung des Landschaftsparkgeländes fortschreitet. Der Park arbeitet aktuell an der energetischen und akustischen Sanierung des Hüttenmagazins. Mit bewilligten Fördermitteln an die Stadt Duisburg aus dem Bundesinvestitionsprogramm für finanzschwache Kommunen setzt der Park im Laufe des Jahres außerdem ein Blockheizkraftwerk um und schafft Elektro-Nutzfahrzeuge an. Auch das aktuell demontierte Windrad kommt 2017 endlich wieder an seinen Platz. „Das Windrad ist bereits Instand gesetzt“, verrät Winkels. „Es geht uns nur noch um die Planung: Wir brauchen lange Tage und gutes Wetter.“

Diese Nachricht stammt von der Öffentlichkeitsarbeit des Landschaftsparks.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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