Stellungnahme des Bezirkspersonalrats NRW der Bundesagentur zu Vermittlungsstatistiken
Der Bezirkspersonalrat NRW der Bundesagentur für Arbeit distanziert sich von der Bewertung des BA-Vorstands und auch des Vorstandvorsitzenden Weise in den offiziellen Presseerklärungen und Interviews zu den Vermittlungsstatistiken.
In der Mitteilung heißt es: „Während von offizieller Seite immer wieder betont wird, dass das Zielsystem der BA vom Bundesrechnungshof nicht in Frage gestellt wird, hören wir von den Kolleglinnen in einer Mischung von Genugtuung und Erleichterung:
„Gut, dass es endlich mal jemand öffentlich macht, welchen Zahlenwahnsinn wir betreiben".
„Vor Ort schlagen sich die Kolleglinnen des OS und der Agentur mit einem System herum, dass
# unzureichend funktioniert,
# in seiner Handhabung nicht abgestimmt ist auf die Arbeitsrealität,
# die massiven Schnittstellenproblematiken auch mit dem 100sten Schnittstellenkonzept nicht löst 0
# unter dem Strich den Arbeitsaufwand auf allen Seiten enorm erhöht hat
# für Frust und Verzweiflung bei den Kolleg/innen sorgt.
Eine der Konsequenzen ist: Die Beschwerden der Kund/innen steigen kontinuierlich an.“
nachdenkseiten.de
Außerdem wird auf die schwierige Lage der Behördenmitarbeiter hingewiesen, die bereits jetzt um Ihre Weiterbeschäftigung fürchten müssen, oder „bestenfalls“ mit weiterer zusätzlicher Mehrarbeit rechnen müssen.
„Und weil ja nach den Worten des Vorstandvorsitzenden, Dank der neuen Technik EAkte, alles so gut funktioniert, steht auch schon fest, dass wir Personal im Tausenderbereich einsparen können.“
Bisher ist von einem Stellenabbau von 15.000 Arbeitsplätzen in BA und Jobcentern die Rede.
Auslöser der jüngsten Unruhen war ein vertraulicher 52 Seiten starker Bericht des Bundesrechnungshofes über den der Spiegel am 24.06.2013 unter dem Titel „Mit allen Mitteln“ berichtet hatte. Darin wurde der Bundesagentur massiver Statitikbetrug vorgeworfen.
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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