Gesichter unserer Stadt: Wolfgang Heck engagiert sich bei der Bürgerstiftung Düsseldorf

Gesund und munter: Wolfgang Heck (l.) mit Grundschülern, die gemeinsam kochen. Mit auf dem Bild ist Suzanne Oetker-von Franquet, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Düsseldorf (3.v.r.). | Foto: Bürgerstiftung/Archiv
  • Gesund und munter: Wolfgang Heck (l.) mit Grundschülern, die gemeinsam kochen. Mit auf dem Bild ist Suzanne Oetker-von Franquet, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Düsseldorf (3.v.r.).
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Negative Presseberichte haben den Anstoß gegeben. Als die Medien über immer dickere Kinder berichteten, war für Wolfgang Heck klar: Reden reicht nicht, Taten müssen her. Zusammen mit der Bürgerstiftung Düsseldorf initiierte er „gesund und munter“. Das Projekt für Grundschüler ist sechs Jahre alt – und erste Erfolge sichtbar.

Dass er sich nach seiner Pensionierung ehrenamtlich engagieren würde, wusste Heck, der früher bei Henkel arbeitete, schon länger. „Ich wollte der Stadt etwas zurückgeben, meine Zeit sinnvoll nutzen.“ Mit „gesund und munter“, einem Projekt der Bürgerstiftung Düsseldorf, will er Kindern nahebringen, wie wichtig regelmäßige gesunde Ernährung und Bewegung ist.

Bei den ersten Besuchen in Grundschulen in Flingern, Oberbilk, Rath und Lierenfeld erlebten Heck und seine Unterstützer eine Überraschung: „Einige Kinder waren zwar fettleibig. Doch vor allem waren viele Kinder mangelernährt.“

Zwei von drei Kindern seien ohne Frühstück aus dem Haus gegangen und hätten auch für die Pause nichts ordentliches dabei gehabt. „Da ist es kein Wunder, dass auch Konzentration und Leistung ausblieben.“

Ziel: Kinder auf gesunden Weg bringen

Zusammen mit Ernährungsberatern, ehrenamtlichen Helfern, Kooperationspartnern wie Flingern mobil und natürlich den Grundschulen setzt sich Heck für die Kinder ein. Er koordiniert und organisiert, zum Beispiel Projektwochen, Kochaktionen oder Besuche in der Bäckerei.

Heck hofft, zumindest im Kleinen etwas bewegen zu können: „Wenn wir pro Klasse ein bis zwei Kinder auf einen gesunden Weg bringen können, haben wir schon ganz viel erreicht.“ Umso mehr freut er sich über positive Rückmeldungen. Etwa, wenn ein Schüler ihm seine Brotdose zeigt – mit einer Vollkornschnitte. Oder beim nächsten Schulfest nicht nur Sahnetorte, sondern auch Obstspieße angeboten werden. Schwierig sei es vor allem, die Eltern zu erreichen und für „gesund und munter“ zu begeistern.

Zumindest in den Schulen ist das Projekt längst etabliert: Inzwischen machen zehn Grundschulen mit, keine ist in den vergangenen Jahren abgesprungen.
Ein Grund ist sicher der Spaß, den die Schüler bei den Aktionen haben – so kamen schon Fortuna-Spieler zu einer Autogrammstunde vorbei. „Wir bemühen uns, den Kindern Dinge zu ermöglichen, die sie sonst nicht erleben könnten.“

Längst hat Heck übrigens auch seine Frau mit seiner Begeisterung angesteckt: Sabine Heck übernimmt die erste Patenschaft beim neuen Projekt der Bürgerstiftung „Bolzplatzhelden gesucht“.

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Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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