Ausflugstipp: Lokschuppen Hochdahl
Am Samstag war ich im historischen Lokschuppen in Hochdahl. Hier traf ich Vereinsmitglieder bei Wartungsarbeiten an. Außerdem wurde an diesem Wochenende eine neue Weiche eingebaut. Der Erste Vereinvorsitzende Udo Kampschulte führte mich durch die beeindruckende Ausstellung und das Gelände. Er verriet auch, dass es am 29. September Präsentationen zum Thema "175 Jahre erste Eisenbahn in Westdeutschland" geben wird. Auch ein Band zur Eisenbahngeschichte der Steilstrecke erscheint dann.
Im Lokschuppen wird die Bedeutung der einst steilsten Eisenbahnhauptstrecke Europas in einer Dauerausstellung dokumentiert. Im Außengelände befinden sich Gleisanlagen und eine Wartungshalle mit Lokomotiven und verschiedene Ausstellungswagen.
Vor 175 Jahren fuhr die erste Eisenbahn Westdeutschlands zwischen Düsseldorf und Erkrath. Drei Jahre später, am 3. September 1841 war die gesamte Strecke bis Wuppertal-Elberfeld befahrbar. Auf dem Schienenstrang zwischen Erkrath und Hochdahl war ein enormer Höhenunterschied von 81,6 Metern zwischen der Rheinischen Tiefebene und dem Bergischen Land zu überwinden. Diese Steigung konnte nur mit Hilfe einer Seilzuganlage bewältigt werden. Der Seilzugbetrieb endete erst 1926. Bis 1963 wurde den Dampfzügen mit Vorspann- und Schiebelokomotiven geholfen, die Steilrampe zu überwinden, danach schafften es Elektroloks fast problemlos alleine. Der Lokschuppen selbst stammt aus dieser frühen Zeit der Eisenbahn. Er wurde aufwändig restauriert und steht heute als Ausstellungsraum und für Veranstaltungen zur Verfügung. Ein Highlight ist der "Erkrather Jazz-Sommer". Neben dem Museum gibt es ein Café mit Biergarten, das nicht nur Museumsbesuchern offen steht.
Öffnungszeiten:
Das Museum hat von April bis September geöffnet.
Immer am 4. Sonntag eines Monats von 11 bis 17 Uhr.
weitere Infos hier
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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