Gartenverein "Brackel 1921": Behinderte Kinder und Jugendliche nutzen nun den Garten mit Kunstlaube

Die bunte Kunstlaube im "Gartenpark Brackel" und der dazugehörige Kleingarten sind nicht mehr verwaist: Behinderte Kinder und Jugendliche aus dem nahen Neuasselner Haus am Funkturm ziehen ein.
  • Die bunte Kunstlaube im "Gartenpark Brackel" und der dazugehörige Kleingarten sind nicht mehr verwaist: Behinderte Kinder und Jugendliche aus dem nahen Neuasselner Haus am Funkturm ziehen ein.
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Der Stadtverband der Gartenvereine und der Gartenverein „Brackel 1921“ überlassen dem Haus Am Funkturm, der Neuasselner Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit komplexen Behinderungen von Bethel.regional, den 2009 als Pilotprojekt angelegten Garten mit „Kunstlaube“ zur freien Nutzung.

Offizielle Übergabe beim kleinen Gartenfest am Dienstag

Schon am Dienstag, 11. September, um 16 Uhr soll im Rahmen eines kleinen Gartenfestes die offizielle Übergabe erfolgen am Rosenweg 22 mit den Kindern, der Leiterin des Haus Am Funkturm, Susanne Schmale-Kerper, dem Vorstand des Gartenvereins „Brackel 1921“, und Edelgard Möller, der Vorsitzenden des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine.

Der Stadtverband freut sich über das neue öko-soziale Projekt. „Die Nutzung des Gartens ist nicht nur ein Lernort, es fördert die Selbstständigkeit der Kinder, gibt Zeit, Zuwendung und Raum. Es soll auch bewirken, dass den Menschen und insbesondere Kindern mit eingeschränkten Fähigkeiten, die Möglichkeit gegeben wird, ein weiteres Stück ,Alltag‘ zu leben“, teilten die Verantwortlichen mit.

Die „Kunstlaube“ entstand bei der Realisierung neuer Anlagenbereiche im Gartenpark Brackel mit den drei Gartenanlagen „Konrad Glocker“, „Brackel 1921“ und „Am Funkturm“ in den Jahren 2008 und 2009. Im Rahmen dieser Aktion war die Fassade der Gartenlaube von der Künstlerin Regine Birkner in bunten Farben umgestaltet worden. Die weitere Zusammenarbeit im „Gartenpark Brackel“ mit der in der Laube weiter wirkenden Künstlerin war später aber beendet worden.

"Es macht jetzt schon richtig Spaß"

Susanne Schmale-Kerper und einige Kinder haben sich den Garten Anfang August schon einmal angesehen, Rasen gemäht und Unkraut gejätet. „… und es war toll“, so Susanne Schmale-Kerper: „Ein Kind wollte gar nicht wieder zurück ins Haus, fast alle hatten lila Hände und Münder vom Brombeerenpflücken und Naschen. Ausrufe wie ‚Guck mal, Susanne, da sind ja Pflaumen am Baum... und da sind auch Äpfel!‘ haben einfach eine Gänsehaut ge-macht - superschön! Es macht jetzt schon richtig Spaß!“

Fichte-Grundschüler sollen auch mitmachen

Und Susanne Schmale-Kerper denkt schon weiter. So ist daran gedacht, dass Kinder der Neuasselner Fichte-Grundschule im Rahmen des Unterrichts vormittags den Garten mitnutzen können und dass nachmittags gemeinsame Aktionen von Kindern mit und ohne Behinderungen gestaltet werden können.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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