Wenn die Ruinen rufen, rockt der Ruhrpott
Kälte, Nässe und Wind konnten die Festivalgänger nicht erschüttern. Bei dem alljährlichen Rockfestival „Rock in den Ruinen“ in Dortmund mussten die Fans am vergangenen Samstag bibbern um ihre heißgeliebten Liveacts zu bejubeln und wieder einmal richtig abrocken zu können.
Zehn Bands durften die Ruinenrocker daran erinnern, wie schön Festivals doch sein können. Unter anderem spielten WIRTZ, FIREWIND, THE CAMELEONS und HONIGDIEB unter dem Headliner DONOTS. Die Bands begeisterten die Zuschauer gekonnt und schon war das schlechte Wetter aus den Gedanken verschwunden.
Fotograben - was für ein Wort!
Da ich zum ersten Mal als Festivalreporterin unterwegs war, brauchte ich etwas Zeit um mich daran zu gewöhnen in den Backstagebereich und in den Fotograben zu dürfen. Fotograben, was für ein Wort, man könnte meinen dort kämpfen die Fotografen um Fotos wie die Fans um die beste Bühnensicht, doch alles halb so wild. Es gilt wie so oft die Devise, wer zuerst kommt, kann sich seinen liebsten Platz aussuchen, mit Nachbarn tauschen ist natürlich auch erlaubt. Aber bitte nicht schubsen und nicht fluchen und vor allem nicht vor die Linse eines anderen stellen!
Nachdem ich mich etwas eingefühlt hatte in die Arbeit eines Festivalreporters und Fotografen, kundschaftete ich das Gelände aus. Neben dem Merchandising gab es noch zahlreiche andere Stände, dabei war es egal, ob das Herz Nahrung oder Schmuck begehrte, man konnte sich nicht beklagen.
Ganz nah bei den Donots
Als die Sonne langsam sank, trafen auch die Donots endlich ein. Das perfekte Ende eines Festivals begann. Die Spannung stieg an, als ich im Fotograben auf die Pirsch nach interessanten Schnappschüssen ging. Das Licht ging aus und die Donots betraten unter Jubelrufen die Bühne. Die Band eröffnete ihr eineinhalbstündiges Konzert mit dem Song „Calling“ und ich musste schon zu Beginn darauf achten nicht mit den Fans zu feiern, sondern mich auf die Fotos zu konzentrieren. Nach den ersten Paar Liedern mussten wir Fotografen den Graben dann auch wieder verlassen, das war meine Chance den Abend noch einmal richtig ausklingen zu lassen. Ich legte meine Tasche mit dem Equipment bei Seite und stürmte in die Menge. Mit Erfolg. Schon nach kurzer Zeit fand ich mich in der ersten Reihe wieder und genoss die Musik.
Gegen 24 Uhr war dann auch schon alles wieder vorbei. Oder doch nicht? Glücklicherweise sind die Donots sehr kommunikativ, somit sprang noch ein etwas längerer Plausch für mich und meine Freundinnen mit dem Drummer Eike Herwig von den Donots heraus. Anschließend gab es noch einen Drumstick mit Autogramm von Eike und wir verabschiedeten uns von einem gelungenen Festival.
HIER gibts mehr zu den Festivalreportern bei Rock in den Ruinen !
Autor:Amelie Struck aus Datteln |
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