Bottroper Musikszene: „For these moments“

Die Metalcore Band „For these moments“ bereitet sich auf die Aufnahmen ihres ersten Albums vor. | Foto: Tom Brückner
  • Die Metalcore Band „For these moments“ bereitet sich auf die Aufnahmen ihres ersten Albums vor.
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Lange Tage im Probenraum und der Ansporn, anders zu sein. Für die Jungs von „For these moments“ ist es die nächste große Herausforderung. Im Stadtspiegel-Interview spricht Sänger und Frontman Philipp Bernhard über Kreativität, Hintergründe und bisherige Erfolge.

Schon der Name der Bottroper Band spricht für sich. Denn er sagt aus, wofür sie stehen: Sie wollen die Momente genießen, auf der Bühne umringt von Fans und im kleinen Kreis im Probenraum. Sie leben für die Musik.

Stadtspiegel: Woher kennt ihr euch und wie ist die Band entstanden?
Philipp Bernhard: Wir kennen uns durch die Schule und durch den gemeinsamen Freundeskreis und haben uns durch gemeinsames Musikinteresse zusammengeschlossen. Wir sind sehr froh, dass wir uns in der Form zusammengefunden haben.

Was unterscheidet euch von anderen Metalcore Bands?
Wir nehmen modernen metalcore Sound auf rupfen ihn auseinander, versehen ihn mit unserer eigenen Note und machen unser eigenes Ding daraus.

Wie oft probt ihr zusammen?
Wir treffen uns regelmäßig zweimal die Woche in unserem Probenraum um an unseren Songs und unserem Sound zu arbeiten. Da wir aber alle gut miteinander befreundet sind, kommen auch bei privaten Treffen Ideen auf.

Wie entstehen eure Songs?
Meistens ensteht die Grundidee indem unser Gitarrist Jan ein paar Riffs spielt. Darauf baut sich alles auf, sodass wir erst den musikalischen Teil zusammen fertigstellen und ich mich dann an den Text setze.

Gibt es eine Zielgruppe die ihr besonders ansprechen wollt?
Nein. Wir machen Musik für alle, die sich mit unseren Texten identifizieren können und Spaß an dem etwas anderen Metalcore haben.

Die Ideen zu euren Texten bekommt ihr aus alltäglichen Situationen.
Genau. Den meisten Einfluss auf unsere Musik hat unser Umfeld. Sachen die wir erlebt haben verarbeiten wir teilweise in den Songs und da spielt natürlich der persönliche Hintergrund eine Rolle.

So auch in eurem Video zu „Fractures“, in dem du deine Freundin inflagranti erwischt?
Ja, auch da. Es ist zum Glück noch keinem von uns so krass passiert, aber im Grunde genommen beruht das auch auf persönlichen Erfahrungen.

Was war euer bisher größter Erfolg?
Definitiv die Fertigstellung unserer Ep „Five Winters“, die wir im März diesen Jahres veröffentlicht haben. Und pünktlich zu unserem Release haben wir in der Sputnikhalle in Münster zusammen mit „As blood runs black“ vor circa 600 Leuten performt. Wir sind immer daran interessiert viele Shows zu spielen, und unser größter Traum wäre es vor einer großen Menschenmasse, wie beispielsweise bei Rock am Ring, aufzutreten.

Und ihr singt nicht auf deutsch.
Nein, unser Gesang bleibt ausschließlich auf englisch. Nicht dass wir unsere Sprache nicht mögen, aber auf englisch erreicht man einfach eine breitere Masse an Leute und auch Metalcoreliebhaber aus dem Ausland. Wir wollen ja auch international spielen.

Wie würdest du die verschiedenen Persönlichkeiten innerhalb der Band charakterisieren?
Ach je, das ist schwer. Ich würde sagen unser Schlagzeuger, Sebastian Schürger, ist so unser Pausenclown und Gitarrist Jan Euler ist der Bandpapa. Unser Bassist, Hannes Jandewerth, ist der Kreativkopf und Michel Kolomak, zweiter Gitarrist und Sänger, ist der Gefühlvolle von uns. Mich selber würde ich als sehr fordernd bezeichnen.

Welche Momente schweißen euch am meisten zusammen?
Die verrückteste Zeit ist die Fahrten zu den Auftritten und die Wartephasen kurz davor. Da sind wir meistens alle übermütig und drehen ein bisschen ab. Dann trinken wir noch ein Bier zusammen, außer Sebastian, der darf nicht, und lockern uns auf. Aber die Nervösität vor den Gigs ist schnell verflogen.

Was wollt ihr in Zukunft erreichen?
Die Band ist aus Spaß entstanden, und den wollen wir beibehalten. Außerdem arbeiten wir gerade an unserem ersten Album und versuchen so viel wie möglichen zu touren. Vielleicht klappt es ja auch mit einem Plattenvertrag.

Autor:

Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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