Reiseträume: Südafrika

Victoria and Albert Waterfront mit Tafelberg, Kapstadt
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Afrika ist heiß und sonnig. Ja, kann sein. Muss aber nicht. Ich habe selten so einen nassen Hintern bekommen wie im Krüger Nationalpark.

Aber Regengüsse hin oder her: Der Trip nach Südafrika gehört zu den schönsten Reiseerinnerungen, von denen ich erzählen kann.
Ankunft in Johannesburg, hinter mir liegen rund neun Stunden Nachtflug. Es geht weiter Richtung Krüger Nationalpark. Dort steigt unsere Reisegruppe in offene Jeeps um - der Regen kann also fröhlich von allen Seiten auf uns niederrieseln. Alle bekommen bunte Plastikcapes, aber nach kurzer Zeit sind wir trotzdem klatschnass. Aber das ist uns allen völlig egal. Schon nachdem wir das Gate passiert haben, sehen wir die ersten beeindruckenden Tiere: Eine Herde von Büffeln liegt friedlich unter einem Baum und würdigt die Touristen keines Blickes. Bald folgen Giraffen, Elefantenherden, Nashörner, Antilopen über Antilopen, ... Es ist Ende November, also Frühsommer in Südafrika und viele Tiere haben gerade Junge bekommen. Eine Babyhyäne wartet auf ihre Mama und ist sichtlich nicht angetan von den vielen Kameraobjektiven, die sich auf sie richten. Nur Löwen und Leoparden lassen sich nicht blicken, obwohl der Ranger, der unseren Jeep fährt, sich alle Mühe gibt, sie zu finden.
Bei dem Sauwetter bleiben Katzen eben lieber Zuhause - auch große.

Zwei Tage später. Der beeindruckende Blyde River Canyon, die drittgrößte Schlucht der Welt, die Potholes und das kleine Königreich Swasiland liegen schon hinter uns. Der Bus rollt durch die Drakensberge. Selten habe ich so eine beeindruckende Kulisse gesehen. Das „Amphitheater“ - nur ein Beispiel - ist eine halbrunde Wand aus Bergen, die 500 Meter senkrecht abfällt. Abends kommen wir in Durban an. Die Stadt ist mir von Anfang an unsympathisch: dreckig, hektisch, irgendwie aggressiv wirkend. Der Reiseleiter warnt uns davor, allein spazieren zu gehen - und im Dunklen am besten gar nicht. Also gemütlicher Abend im Hotel. Und hier kann ich direkt etwas zum Thema Sicherheit sagen: Südafrika gilt vielen als unsicheres, gar gefährliches Reiseland. Das stimmt nicht. Man sollte einige Regeln beachten und sich vor Augen führen, dass europäische Wohlhabenheit die mit Schmuck und teuren Kamras nach außen getragen wird, Begehrlichkeiten wecken kann. Meine Empfehlung: Reisen Sie in der Gruppe, so wie ich es gemacht habe.

Inlandsflug nach Kapstadt. Eine Metropole, die mit dem Tafelberg und dem Ozean, der Albert and Victoria Waterfront und der Nähe zur Weinregion viel bietet. Stichwort Weinregion: Nicht verpassen! Nicht nur, dass Sie dort in unzähligen Weingütern edle Tropfen kosten können - es ist auch noch wunderschön dort. Die kleinen Städtchen mit den bekannten weißen Häusern im Kap-Stil atmen Wohlhabenheit. Zum einen wunderschön, zum anderen wird einem bewusst, wie weit die Schere zwischen arm und reich auseinander klafft.
Das Kap der guten Hoffnung und ein Besuch am Indischen Ozean dürfen nicht fehlen. Es wird wieder tierisch. Am Kap kann man vom Strand aus Wale beobachten, die mit ihren Jungen an der Küste entlang ziehen. An der berühmten Boulders Bay haben jede Menge Pinguine ein Zuhause, das die Besucher vor Neid erblassen lässt.

Viel zu schnell ist die Reise vorbei. Die Erinnerungen an ein wunderbares Land werden bleiben. Südafrika? Immer wieder!

Welche Reiseträume haben Sie sich schon erfüllt? Das kann auch der Trip an die Nordsee oder in die Berge sein. Schreiben Sie uns, am liebsten mit Fotos: Redaktion Stadtspiegel, Kirchhellener Str. 31, 46236 Bottrop, oder per e-mail unter redaktion@stadtspiegel-bottrop.de

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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