Mit Ganzkörper-Simulator Geburten üben
„Von der neuen Anschaffung profitieren nicht nur unsere Hebammenstudierenden. Mit dem Simulator können unsere Studierenden interdisziplinär arbeiten. Zukünftig werden gemeinsame Skills-Lab-Trainings sowohl für Studierende der Hebammenkunde und der Medizin, als auch für berufserfahrene Hebammen, Entbindungspfleger, Gynäkologinnen, Gynäkologen, Kinderärztinnen und -ärzte an der hsg durchgeführt“, sagte Prof. Dr. Nicola Bauer, Leiterin des Studienbereiches Hebammenkunde an der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum.
Hierbei interessiere insbesondere, wie die Teilnehmenden den Lernprozess und die eigene Rolle sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit beziehungsweise Kommunikation mit den anderen Berufsgruppen wahrnehmen.
Die Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum hat Ende 2012 mit Unterstützung aus dem FH-Basis-Geräteprogramm des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen einen neuen Geburtssimulator („SimMomTM“) erhalten. Die lebensgroße Simulationspuppe mit computergesteuerten Körperfunktionen wird für interdisziplinäre Übungen und Notfallfortbildungen in den sogenannten Skills-Labs, den Fertigkeitenlabors der Hochschule, eingesetzt.
Das Gerät simuliert zehn mögliche Szenarien in der Geburtshilfe – von der physiologischen Geburt in verschiedenen Positionen bis zu verschiedenen Notfallsituationen. Internationale Studien zeigen, dass Handlungsabläufe und interdisziplinäre Kommunikation mit Hilfe von Simulationstrainings optimiert werden konnten und somit einen Beitrag zur besseren Versorgung von Mutter und Kind leisten. In Deutschland stehen diese Forschungsergebnisse noch aus.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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