„Drohne“ verfolgt Ruderer bei Benefizregatta am 16. August
Nicht jeder ist untätig oder faul, der wie die alte Märchenfigur „Hans guck in die Luft“ am Leinpfad steht und in den Himmel starrt. Aber manch einer, der da steht und dabei nicht nur starrt, fühlt sich wie in Kindertagen. Mit „Männerspielzeug“, wie es der Gevelsberger Jens Pommerenke nennt. Mit einer Fernbedienung in der Hand – und einem Quadrocopter in der Luft. Die vier Motoren des Fluggeräts, das meist (falsch) als „Drohne“ bezeichnet wird, surren kräftig und Pommerenke jagt den „fliegenden Kameramann“ in schwindelnde Höhen, von wo er herrliche Bilder auf sein iPad funkt.
Jens Pommerenke ist seit September 2014 professionell mit dem Quadrocopter unterwegs und wird am 16. August 2015 (ab 10 Uhr) auch viele Bilder von der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ machen, die das Evangelische Krankenhaus Hattingen (EvK) als Koordinator gemeinsam mit dem Ruderverein Blankenstein und dem Hattinger RV sowie der Stiftung „Leben mit Krebs“ aufs Wasser der Ruhr bringen wird.
Rund 300 Aktive – fast ausschließlich „Unkundige“ und viele aus der „Augusta-Familie“, z.B. von den Ambulanten Dienste, aus der Krankenpflegeschule und der (Chef)Ärzteschaft aus Bochum und Hattingen - werden in 74 Booten (Doppelvierer mit Steuermann) um den Sieg kämpfen. Und sie werden darauf aufmerksam machen, dass Sport für Betroffene wichtig ist und den Genesungprozess fördert.
Der 44jährige Pommerenke wird sich kostenlos in den Dienst der guten Sache stellen, wird mit dem Quadrocopter die Boote begleiten. „Das war eine sonnenklare Sache für mich“, sagt er. „Ich habe in der eigenen Familie erfahren, was es bedeutet, gegen diese tückische Krankheit zu kämpfen.“ Glücklicherweise wurde die Erkrankung geheilt.
Wie ein Quadrocopter funktioniert und was er bei „Rudern gegen Krebs“ damit machen wird, erklärte Pommerenke nicht nur Eberhard Franken, dem Öffentlichkeitsarbeiter der Evangelischen Stiftung Augusta. Der hatte (es ging ja um Männerspielzeug) seinen Sohn Falk mitgebracht. Beim Ortsbesichtigungstermin an der Ruhr (Höhe Hundewiese/Minigolfplatz) war schließlich auch noch Reporter Stefan Erdmann dabei, der für Radio Ennepe Ruhr einen Beitrag über Quadrocopter und Pommerenke vorbereitet.
Neben dem Männerspielzeug gab es eine Reihe Synergieeffekte: Pommerenke und Franken nahmen die Örtlichkeit in Augenschein, um bei der Regatta am 16. August, in jeder Hinsicht gerüstet zu sein. Und Stefan Erdmann nahm für einen Regatta-Beitrag in der Woche vor dem ersten Startschuss schon ein paar O-Töne mit ins Studio. Mit großer Sicherheit – so sagte der Radioreporter – wird er auch am 16. August vor Ort sein.
Autor:Eberhard Franken aus Bochum |
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