Papagei ohne Papiere!
Den Pflegepapagei wollte niemand von der Familie haben und so blieb er bei uns.
Im Nachlass wurden aber kein Hinweis auf eine Anmeldung bei den Behörden gefunden. Gut dass Thea nicht wusste, dass eine solche Anmeldung wichtig ist. Immer hat sie genau den Anweisungen der Behörden gefolgt als es darum ging ihre Gänse und Hühner einzusperren wegen der Vogelgrippe. Schröm der Obrigkeit gegenüber hatte sie schon. Ansonsten war sie vor niemandem bang!
Ihr Papagei hatte dann auch einen deftigen Wortschatz in seine neue Heimat mitgebracht, aber vor allem eine enorme Liebe für den Namen „Irene“, den Vornamen der besten Freundin von Thea. Meine Frau ist jetzt auch Irene geworden, da ließ sich nichts machen. Während er anderen Hausgenossen den halben Finger abbeißt, turtelt er mit seiner Irene.
Lange sprach Coco noch mit der Stimme von Thea, hustete sogar wie sie. Doch jetzt spricht er nur noch an trüben Tagen wie seine liebe Thea.
Gute Dienste leistet Coco jetzt für unseren alten Hund: er bellt für ihn, lockt Mitbewohner zu sich und damit auch zum Hund der beim Käfig schnarcht. Beide erhalten dann Leckerli.
Jetzt aber wurde unser Coco nachträglich mit Hilfe des Ringes „legalisiert“ durch die untere Landschaftsbehörde, der wir dann auch herzlich danken!
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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