Bedburg-Hau: So kann das Hallenbad gerettet werden.
Auf der Pressekonferenz des Fördervereins BedburgerNass e.V. wurde den Journalisten ein Konzept vorgestellt mit dem das Hallenbad gerettet werden kann. Die von der Gemeindeverwaltung veranschlagten 1,5 Mill. Euro werden in der Höhe nicht benötigt und auch die jährlichen Unterhaltskosten können auf einen Schlag um rd. 70.000 Euro, wenn nicht sogar um 100.000 Euro gesenkt werden.
Wie dies möglich ist erklärte den teils verdutzten Journalisten der Vorsitzende des Fördervereins Ralf Wolniewicz, Kassenwart Heinz Seitz und Dipl.-Ing. Michael Zumbrägel. Anhand einer PowerPoint Präsentation erläuterte Michael Zumbrägel wie die Sanierung des Bades ohne zusätzliche finanzielle Belastung der Gemeinde möglich ist, sogar das sanierte Bad mit niedrigerem Zuschussbedarf als heute betrieben werden kann. Siehe dazu Abb. 5 – 10.
Einsparungen:
1. Wärmekosten
Der Betrieb Gut Rosendal (von der Mosel) ist an einer Kooperation sehr interessiert und wäre als Investor bereit auf eigene Kosten eine Wärmefernleitung (1,3 Km) zum Hallenbad zu verlegen. Damit ergäbe sich eine Kostensenkung von 40.000 Euro pro Jahr. Damit nicht genug. Gut Rosendal wäre in der Lage mit dieser Wärmeleitung auch das benachbarte Rathaus, Grund- und Hauptschule zu versorgen. Für die Gemeinde eine weitere Kostenersparnis.
2. Wasserkosten
Regen- und Filterspülwasser wird für die Toilettenspülung genutzt. Einsatz eines Schwallwasserspeichers. Und die ohnehin auszutauschende Filteranlage wird durch eine Ultrafiltration ersetzt. Dadurch werden der Frischwasserverbrauch und das Abwasser (Kanalgebühren) gesenkt. Durch diese Maßnahmen werden 20.000 Euro jährlich eingespart.
3. Stromkosten
Eine Photovoltaikanlage (250.000 kWh/a) auf dem Hallenbaddach (2.000 m2) erspart weitere 10.000 Euro im Jahr. Finanzierung siehe Abb. 9.
Einnahmeverbesserung:
Durch eine moderate Eintrittspreiserhöhung (von vielen Hallenbadbesuchern angeregt) von 50 Cent ergäbe sich eine Einnahmeverbesserung von rd. 20.000 Euro.
Auch der Förderverein wird seinen Beitrag leisten, nicht zuletzt durch eine Atraktivitätssteigerung des Bades.
Wichtig ist, dass die Einsparungen höher sind als die Belastung durch den vorgesehenen Kredit!
Der jährliche Zuschussbedarf sollte durch den vorgesehenen Kredit (1,5 Mill. €) von jährlich 250.000 auf 300.000 Euro steigen. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird er jedoch auf 230.000 gesenkt mit Tendenz nach unten. Willi van Beek (Beisitzer) dazu: Die Fraktionen von CDU und FDP haben immer erklärt, dass sie das Bad erhalten wollen, wenn die Finanzplanung stimmt. Sie müssten sich jetzt uns anschließen.
Bürgermeister Peter Driessen ist bereits über das Konzept des Fördervereins unterrichtet und davon begeistert und hat Unterstützung zugesagt.
Zu dem beginnenden Bürgerentscheid wird vom Förderverein und von der Interessengemeinschaft (Initiatoren des Bürgerbegehren/Bürgerentscheid) in den kommenden Tagen eine Vielzahl von Aktionen erfolgen. Diese reichen von Informationsständen, Verteilung von Flyern an alle Haushalte bis hin zur Aufstellung von Wahlplakaten. Der Bürgerentscheid endet am 19. Juni.
Zurzeit wird auch eine Web-Seite eingerichtet.
Weitere Informationen:
Ralf Wolniewicz 02821/7139797 oder rw@rw-hse-businessconsulting.de
Günter van Meegen 02821/69208 oder van-meegen@t-online.de
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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