Wallfahrtkapelle in Smakt, am Tag des hl. Joseph, 19. März 2011
Die Sankt-Joseph-Wallfahrtkapelle in Smakt in der Nähe von Venray stammt aus dem Jahr 1699.
Im 2. Weltkrieg, der im Gebiet zwischen Maas und Rhein so schwere Verwüstungen brachte wurde auch die kleine Kapelle schwer beschädigt.
Neu aufgebaut in der Nachkriegszeit wurde sie in den Jahren 2008 und 2009 restauriert. Früher pilgerten viele Unverheiratete nach Smakt um bei dem hl. Joseph zu flehen um einen geeigneten Partner, so dass man scherzend Smakt „de vrollie-mernt“ nannte, woraus man unschwer „Fräuleinmarkt“ hört.
Heute, so scherzte der Priester in der Predigt während der hl.Messe in der nahen Kirche, das Meer von Silberhaaren überblickend, werden die allermeisten wohl den hl. Joseph um einen guten Tod bitten wollen. Hiermit erweckte er die Heiterkeit der Pilger. Eine Heiterkeit, wie an einem strahlenden Tag, die dem Christ eigen sein sollte, und die einem vor allem während des Pilgerns geschenkt wird.
Hl. Joseph, Patron der christlichen Ehen, des guten Sterbens, der Arbeiter. Die Kultstatue der kleinen Kapelle in Smakt ließ mich heute etwas anders sehen. Oft trägt der hl. Joseph das Jesuskind auf dem Arm, manchmal steht er einfach hinter ihm und legt seine Hand auf die Schulter seines Schützlings. In Smakt weist der Vater mit ausgestrecktem Arm nach links, das Jesuskind jedoch, zeigt mit seinem rechten nach vorne. Beide halten einander mit der freien Hand fest. Ist es nicht ein Urbild davon wie Eltern und Kinder verschiedene Wege gehen und wie Eltern ihren Kindern dies erlauben müssen. Das Gesicht des Joseph schaut ein wenig bedrückt, geheuer ist es ihm nicht wie dieses Kind eine andere Richtung so bestimmt angibt. Da weiter hinten ist es doch auch gut? Nein, es muss da vorne sein! Hin zu den Menschen! Glücklich sind die Kinder die solche Eltern haben.
So rief am Tag des hl. Joseph die Glocke der Kapelle zu hl. Messe:
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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