DSDS-Castings: "Du bist ein Schmalspursänger!"
"Die musikalische Flex" oder: RTL drückt auf die Tränendrüse
In der zweiten Castingshow von "Deutschland sucht den Superstar" blieb das Niveau der Kandidaten auf dem gleichenLevel wie zu Beginn: Auch wenn Kandidatin Tina Indersone, die "Purple Rain" von Prince am Klavier performte vier Mal ´ja` bekam, als "Superstar" vorstellen kann man sie sich nicht.
Zumindest optisch das Zeug zum Star hatte Julian Schreier. Hier schaffte RTL immerhin einen Überraschungsmoment - während wohl jeder der 4,13 Millionen Zuschauer Julian im Recall wähnte, erteilte die Jury ihm eine deutliche Abfuhr. "Du bist ein Schmalspursänger", urteilte Dieter Bohlen.
Nachdem RTL bislang auf übertriebene Effekte, Wiederholungen und Einspieler verzichtet hatte, wollte man es sich im Fall von Tim David Weller dann doch nicht entgehen lassen, auf die Tränendrüse zu drücken.
Tim David, der keine einfache Kindheit hatte, verarbeitet in der Musik seine Gefühle und schreibt sogar eigene Texte. Dass seine Mutter von seinem Vater jahrelang geschlagen wurde, hat ihn geprägt. „Ich denke viel nach, manchmal denke ich auch zu viel“, sagt DSDS-Kandidat Tim David über sich selbst. Buhuhu.
Bei Bohlen hat´s funktioniert, der würde dem Tim, dem David, dem Weller am liebsten "Tausendmal Ja" geben.
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Autor:Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland) |
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