Turm im politischen Sturm
Sonsbecker CDU sieht große Chancen bei Verwirklichung des Bauprojektes

Geht es nach den Vorstellungen der Planer soll der Sonsbecker Aussichtsturm bei der Verwirklichung einmal so aussehen.  | Foto: privat
  • Geht es nach den Vorstellungen der Planer soll der Sonsbecker Aussichtsturm bei der Verwirklichung einmal so aussehen.
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Verwundert zeigte sich die CDU Sonsbeck über die erneute Diskussion im Rat bezüglich der Errichtung eines neuen Aussichtsturmes. War doch die Grundsatzentscheidung längst gefallen und die Verwaltung bereits lange beauftragt, die Planung vorzubereiten.

Das Projekt „Aussichtsturm“ und dessen Kosten umfasst neben des Neubaus des Aussichtsturmes auch die Anbindung an die RömerLippe-Route, den Anschluss an die NiederRheinroute und den Bau eines Natur- und Erlebnispfades im Umfeld um den Turm.
Nachdem bei einer Routineprüfung festgestellt wurde, dass erhebliche Mängel an dem Turm einen Erhalt nicht mehr rechtfertigten, beschloss der Rat bereits im März 2016 einstimmig Gelder für einen Neubau vorzuplanen. Im Juli 2017 wurde die Grundsatzfrage, ob ein neuer Turm gebaut werden soll, nochmalig durch den Rat mit großer Mehrheit bestätigt. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt, Fördermittel für
den Neubau eines Turmes zu beantragen. Eine Neuerrichtung des Turmes ohne Fördermittel stand nie zur Rede. Vielmehr konnte dem Wunsch des Rates durch das Engagement der Verwaltung und des Bürgermeisters Heiko Schmidt entsprochen werden, die sich erfolgreich um eine Fördermittelzusage bemühten.
2018 wurde mit Unterstützung des Fachbüros „ift-Freizeit- und Tourismus GmbH“ ein Tourismuskonzept erstellt. Hierzu wurden in mehreren Workshops alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie die hiesigen Vereine und Tourismus- und Gastronomiebetriebe eingeladen, sich zu beteiligen.

Chancen und Risiken

Eine umfassende Chancen- und Risikenbetrachtung wurde durchgeführt. Im Ergebnis werden durch das Fachbüro erhebliche Potenziale durch das Projekt für die Förderung der heimischen und angrenzenden Tourismusbetriebe sowie positiven Effekte auf den lokalen Arbeitsmarkt
gesehen. Zur Klärung des Standortes und des Aussehens des neuen
Aussichtsturmes wurden zwei Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt, bei denen sich erneut alle Gemeindemitglieder einbringen konnten. Ihre Wünsche wurden in der finalen Planung berücksichtigt.

Gelder verfallen

Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Sonsbecker Gemeinderat, Josef Elsemann wird deutlich: "Das Projekt zum jetzigen Stand zu stoppen würde bedeuten, dass die bereits geflossenen Gelder (derzeit 93.000 Euro) effektlos verfallen würden. Auch die Abrisskosten des alten Turmes (angesetzt mit ca. 41.650 Euro) würden sich erhöhen, da mit einem Neubau des Turmes das alte Fundament weiter genutzt werden kann."
Die CDU Sonsbeck hat daher den Beschluss getragen, nunmehr auch die restlichen Mittel einzubringen und den Eigenanteil (insgesamt rund 400.000 Euro) für die Fertigstellung des Projektes freizugeben.

Autor:

Lokalkompass Xanten aus Xanten

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