Region „Niederrhein: Natürlich lebendig!“ zieht Bilanz
LEADER biegt erfolgreich auf die Zielgerade ein
Auch für die LEADER-Region war das Jahr 2020 ein sehr Besonderes. Der LEADER-Prozess, der von der Bürgerbeteiligung lebt und die Vernetzung von Akteuren zentral stellt, musste angepasst und umorganisiert werden. Veranstaltungen haben hauptsächlich digital stattgefunden. Am Jahresende zieht der LEADER-Vorstand dennoch eine deutlich positive Bilanz.
Seitdem das Regionalmanagement im Jahr 2016 seine Tätigkeit aufgenommen hat, sind 21 Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen bewilligt worden: Sei es der auf einen E-Antrieb umgerüstete Nibelungen-Express in Xanten, die regionale Projektreihe „Bunt statt Grau“, die für klimafreundliche Vorgärten wirbt oder der „Walderlebnispfad Bönninghardt“, der im kommenden Frühjahr in Alpen eröffnet wird. Im laufenden Jahr konnten mit den Projekten „SlowMotion“, „Kletterturm Klimpansen“ und „Inselbrot Wardt“ nun auch vermehrt vereinsgetragene Projekte gefördert werden.
1,8 Millionen Euro Fördermittel
„Wir wissen jetzt, wie wir die Projekte effektiv zur Umsetzung bringen können“, führt Regionalmanagerin Kristin Hendriksen aus. „Im Laufe der Förderphase hat ein Entwicklungsprozess auf allen Ebenen stattgefunden und die Rahmenbedingungen wurden stetig im Sinne der Projektträger verbessert“, ergänzt Beate Pauls.
Das Ergebnis dieses Entwicklungsprozesses in der laufenden Förderphase kann sich sehen lassen: Bis zum Jahresende sind weitere zehn Projekte mit einem Gesamtwert von rund 850.000 Euro in der Region umgesetzt beziehungsweise bewilligt worden. Die bisher bewilligten Projekte binden knapp 70 Prozent der LEADER-Mittel, die für die aktuelle Förderphase zur Verfügung stehen. Rund 540.000 Euro der ursprünglich 1,8 Millionen Euro Fördermittel, sind noch nicht durch Projektbewilligungen gebunden. Jedoch sind auch diese Mittel bereits verplant und sollen im kommenden Jahr unter anderem in den Bau eines Pumptracks in Rheinberg und in die Neugestaltung der Außenanlagen der Europaschule in Rheinberg fließen.
„Uns ist im Laufe der Zeit ein ausgewogener Mix aus kommunalen und vereinsgetragenen Projekten gelungen“, so der erste Vorsitzende Leo Giesbers. „Besonders freut uns als LAG, dass in unserer Region zahlreiche große Projekte für Kinder und Jugendliche umgesetzt werden konnten.“ Eine Übersicht zu den in der aktuellen Förderphase umgesetzten Projekte wird zum Jahresende in einer Projektkarte veröffentlicht.
Aktuelle Förderphase läuft bis Ende 2022
Im kommenden Jahr wird in der Region eine weitere Fördermöglichkeit aufgelegt, die besonders für Vereine und weitere ehrenamtliche Initiativen einen Mehrwert darstellt: die Kleinprojektförderung. Hiermit können Projekte mit Gesamtkosten von bis zu 20.000 Euro mit 80 Prozent gefördert werden. Interessierte finden ab dem 15. Januar weitere Informationen unter www.leader-niederrhein.de.
„Wir hoffen, mit diesem Budget gerade die kleinen Ideen fördern zu können, die so wertvoll für das Miteinander in unserer ländlich geprägten Region sind“, freuen sich die Bürgermeister Thomas Ahls (Gemeinde Alpen), Thomas Görtz (Stadt Xanten), Heiko Schmidt (Gemeinde Sonsbeck) sowie der 1. Beigeordnete der Stadt Rheinberg, Dieter Paus.
Die aktuelle Förderphase läuft noch bis Ende 2022, solange können auch Projektideen entwickelt und beantragt werden. Ob die Region sich erneut für die Förderphase ab 2023 bewirbt, soll im Jahr 2021 entschieden werden. „Die Region und die Strukturen haben sich wunderbar entwickelt“, so Leo Giesbers. „Ich würde mir wünschen, dass wir im Jahr 2023 nahtlos an die erfolgreiche Arbeit anknüpfen können und die Region mit tollen Projekten noch lebenswerter machen."
Autor:Lokalkompass Xanten aus Xanten |
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