MIX muss bleiben!!!

Mit herzlichen Grüßen an das nette (!) MIX-Team, besonders an Gabie und Morien, die für dieses ansprechende Foto gesorgt haben
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  • hochgeladen von Hildegard van Hueuet

Viele Jahre lang war die Woche, in der die Musikstudenten vom College Nottingham nach Xanten kamen, ein absolutes Highlight für uns als Familie.

Es war unglaublich schön, mit netten jungen Menschen an einem Tisch zu sitzen und sich mit ihnen in der Fremdsprache unterhalten zu können, die alle Mitglieder unserer Familie sprechen. Christina als Studentin der "Anglistik" ntl :) perfekt, aber auch "dad" Norbert, "sis" Annika and "bros" Martin konnten richtig gut mithalten.

Dass der Besuch in den vielen anderen Gastfamilien einen ähnlich hohen Stellenwert hat, versteht sich wohl von selbst!

Die gemeinsamen Mahlzeiten machten aber nur einen kleinen Teil der Besonderheiten dieser Woche aus. Gemeinsam besuchten wir auch Konzerte, die die Musiker in Xanten, Rheinberg und Alpen gaben und unternahmen außerdem in der wenigen Zeit, die den Musikstudenten und Tänzerinnen aus Nottingham außerhalb ihres Musikprogramms blieb, so allerhand mit ihnen.

Was Einmaliges waren ebenfalls die Besuche von einer kleinen Studentengruppe in Annikas KiTa "Sonnenstrahl" in Issum. Die Musiker spielten bekannte Kinderlieder, die die Kinder "peu à peu" mitzusingen lernten, sie lehrten die Kinder englische Wörter und Zahlen, aber auch Reime und Verse. Und die Kinder präsentierten stolz, was sie schon alles in Englisch gelernt hatten.

Dieser Besuch ist ntl :) als "pars pro toto" zu verstehen, denn wie alle LeserInnen gewiss aus vielen meiner anderen Beiträge zu MIX wissen, haben alle englischen Musik- und Tanzgruppen ein umfangreiches Programm mit "workshops" in vielen Xantener, Weseler und Alpener Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen absolviert.

Und jetzt erreichte uns letzte Woche die Hiobsbotschaft: "Die Mitmach-Initiative" muss ihren "Vereinsraum" auf der "Carl-Cuno-Straße" räumen, und zwar deshalb, weil er wieder als Wohnraum für Flüchtlinge genutzt werden soll.

Zunächst herrschte große Bestürzung bei dem Ehepaar Gabie und Dieter Angenendt, das den Austausch schon seit 19 Jahren bravourös meistert, aber schon bald begaben sich die Eheleute auf die Suche nach einem neuen "Zuhause".

Einer der ersten ihrer Ansprechpartner war der Bürgermeister unserer Stadt Herr Thomas Görtz, der dem Paar versicherte, sich so bald wie möglich um eine Räumlichkeit zu kümmern.

Hoffentlich kann er sein Versprechen erfüllen!

Als Räumlichkeiten kämen im Laufe des nächsten Jahres die Grundschule Vynen, das Förderzentrum Xanten und die Container an der Hauptschule infrage.

Da die Zeit jedoch drängt, denn MIX muss ihre Räume auf der Carl-Cuno-Straße schon bis Ende Dezember geräumt haben, hat das engagierte Ehepaar einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der das ganze "Suchverfahren" beschleunigen und ihm mehr Gewicht verleihen soll.

1. Die Jugendlichen, die die Mitmach-Initiative mit tragen, begeben sich zum Rathaus und verhandeln mit den entsprechenden Amtsträgern darüber, ob ihnen nicht schon bald neue Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden können.

2. Die Erwachsenen übernehmen den Weg ins Rathaus für die Jugendlichen und setzen sich dort für einen neuen Vereinsraum ein.

3. MIX betreibt intensive Öffentlichkeitsarbeit, wobei vor allem die Jugendlichen der Initiative das Profil verleihen, das ihr zusteht, nämlich eine Gruppe von Menschen unterschiedlichstem Alter zu sein, deren gemeinsames Ziel es ist, Jugendarbeit derart zu betreiben, dass sie die involvierten jungen Menschen in ganz individueller Weise ein großes Stück auf ihrem Lebensweg voranbringt.

Die aktivsten Mitglieder der Initiative, also das Ehepaar Angenendt und die jungen Männer Tobias und Morien, um nur zwei von ihnen zu nennen, einigten sich darauf, dass sie in der nächsten Woche den Punkt "Öffentlichkeitsarbeit" verstärkt angehen wollen. Mit diesem Ziel soll die gesamte Presse an einem Termin, der noch näher abgesprochen wird, in die Carl-Cuno-Straße kommen und den MitarbeiterInnen von MIX die Möglichkeiten geben, die Konzeption und das Programm ihrer Gruppe in überzeugender Weise darzustellen.

Interviews mit interessierten Eltern und die Erarbeitung und Veröffentlichung eines soziologischen Gutachtens zur Arbeitsweise und zum Nutzen der Initiative sollen der Öffentlichkeitsarbeit ein Gesicht verleihen.

Zu Wort kommen sollen auch die jungen Menschen, die mit Hilfe von MIX erfolgreich ins Leben gestartet sind, wie z.B. Daniela Mertzen, Christina van Hüüt, Janneke Buch und Jan Gerighausen, wobei letzterer erfolgreich am College in Nottingham Musik studiert und auch schon ein angesagter Musiker ist.

Eine sehr positive Bilanz zieht der Student Morien: "Zumindest der Wille und die Nachfrage sowohl auf deutscher als auch auf englischer Seite sind riesig."

Der Austausch von Musikern aus Xanten und Nottingham hat auf lange Sicht Zukunft, da sind sich alle "MIXer" einig, und um dieser einmaligen Initiative eine weitere Existenz zu ermöglichen, sollte die Stadt Xanten mit dafür sorgen, dass sie eine neue Bleibe findet.

Im Namen von MIX darf ich mich schon jetzt bei allen interessierten LeserInnen dieses Beitrags bedanken, und sollte einer von Ihnen / von Euch der Mitmach-Initiative weiterhelfen können, wären Ihnen / euch viele jugendliche MusikerInnen, Eltern, Gasteltern, Dozenten und vor allem das Ehepaar Angenendt sehr dankbar.
Auch Petra Klein und Ulli Fölles, zwei weitere sehr aktive MIX-Mitglieder, freuen sich auf eine positive Resonanz auf diesen Beitrag.

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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