Mitmach Initiative Xanten (M. I. X.)

Die M. I. X. Band beim Proben
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Pädagogisch wertvoll und unterstützungswürdig

Dringend Räumlichkeiten gesucht

Als Dieter Angenendt und seine Frau Gabie 1997 die Mitmach Initiative Xanten, welche seit 1998 als gemeinnützig anerkannt ist, gründeten, war dies eigentlich dem Zufall zu verdanken, dass Gabies Schwester im Nottingham College als Musikdozentin arbeitete und einen ehemaligen Schulleiter kannte, der sich im fortgeschrittenen Alter noch einmal einen Traum erfüllte und ein Musikstudium startete. Nach der zweijährigen Ausbildung hatte er den Einfall, zum Abschluss mit ca. 35 Musikern eine Abschlusstour in Deutschland zu unternehmen. Diese sollte von einem Unternehmen in Niedersachsen veranstaltet werden, das allerdings ein paar Wochen vorher absprang. Also kamen Gabie und Dieter auf die Idee, diese Abschlusstour von Xanten aus zu starten, wobei man feststellte, dass es hier kaum Locations für Auftritte gab und die kreativen Jugendlichen gezwungen waren, sich im Park zu treffen. Trotzdem fand man in der näheren Umgebung Möglichkeiten für Konzerte, die z. B. in einer Bücherei, im E- Dry in Geldern und anderen Lokalitäten stattfanden. Den musikalischen Jugendlichen schlossen sich schnell andere zwischen 14 und 18 Jahren, unterstützten diese Initiative und halfen, wo sie konnten. Aus dieser innigen Beziehung zum New College Nottingham, während der man sich stets gegenseitig besucht und die auch heute noch sehr intensiv besteht und entstand sozusagen die Cool Tour. Zur Vorbereitung reisen die Angenendts nach Nottingham, um danach mit den Briten und heimischen Mitgliedern der M. I. X. am Niederrhein die Cool Tour zu veranstalten. Erfolgreiche Auftritte fanden schon im Spargelhof Schippers in Veen, im Pädagogischen Zentrum Alpen und im Schloss Moyland statt. Ziel der ganzen Initiative ist es, so Dieter A., den Jugendlichen, von denen viele in den 19 Jahren zu Erwachsenen geworden sind, eine Plattform für ihre Kreativität zu bieten; aber auch, sie auf das wahre Leben vorzubereiten, sie zu motivieren, etwas aus ihrem Leben zu machen und die eigene Zukunft positiv anzupacken, was auch bei den meisten gelungen ist. Viele dieser Jugendlichen, egal ob Deutsch oder Englisch, sehen die Welt und ihr Leben heute mit ganz anderen Augen, erkennen sich selber an und scheuen nicht, Probleme als Herausforderungen zu sehen, denen es sich zu stellen und diese zu lösen gilt. Wie Gabi betont, ist die Sache mittlerweile ein Fulltime Job, macht aber jede Menge Spaß und man wird belohnt, indem man die Ergebnisse seiner Anstrengungen, sprich die Erfolge im Leben der Jugendlichen sieht. Zu den Projekten gehört allerdings nicht nur Musik, sondern auch Theater und andere kreative Maßnahmen, wenn auch momentan, das Projekt „M. I. X. Band“ läuft, in dem man eine Band mit wechselnden Musikern gründet. Ein großer Wunsch der beiden ist eine stärkere Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen, um die Kinder und Jugendlichen an die Musik heranzuführen, was sich z. T. sehr schwierig gestaltet, weil nicht alle von der Möglichkeit dieser Zusammenarbeit begeistert sind und die Sache blocken. Dabei ist es, so Dieter, sehr wichtig, den Menschen nicht nur die Musik aktiv nahzulegen, sondern ihnen auch das Hören und Sehen wieder zu vermitteln, so waren Konzerte in Kindergärten, bei denen auch die Eltern anwesend waren, sehr erfolgreich und die gezeigte Begeisterung, sowie anerkennende Worte der Eltern zeigten ihre Wirkung bei den Musizierenden und motivierten schon einige Kinder und Jugendliche, die eigentlich nur zuhörten, ihrer eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
Leider wird das Gebäude an der Carl- Cuno Straße, das bisher als eine Art Vereinsheim fungierte, im nächsten Jahr definitiv abgerissen so, dass man auf der Suche nach etwas neuem ist. Deshalb unser Aufruf : Gesucht wird eine kleine Halle oder dergleichen mit Heizung und WC, die man als Clubhaus und Proberaum nutzen könnte. Sollte vielleicht noch eine trockene Lagermöglichkeit für das musikalische und andere Equipment vorhanden sein, wäre das optimal; denn es wäre schade, wenn den Jugendlichen die Möglichkeiten, ihre Kreativität zu entfalten, genommen würde, weil eben auch viele pädagogische Aspekte daran hängen.
Sollte jemand bereit sein, diese Sache zu fördern und das selbstlose Engagement des Ehepaares Angenendt zu unterstützen, ist eine Kontaktaufnahme per email unter mix.xanten@t-online.de jederzeit möglich.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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