Das "Ferienhilfswerk der kath. Kirche St. Ulrich Alpen" schickt Kinder und Jugendliche in alle Welt - auch nach Port Grimaud in Südfrankreich

Patrick, Martin und ?                                                  (Wer hat sich denn da ins Bild "geschlichen"?)
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  • Patrick, Martin und ? (Wer hat sich denn da ins Bild "geschlichen"?)
  • hochgeladen von Hildegard van Hueuet

"Hey, Hilla, du bist doch die "rasende Reporterin" aus Xanten", so begrüßte mich Martin Schumacher aus Millingen als Leiter der Ferienfreizeit "Port Grimaud" ganz freundlich auf dem Campingplatz "Prairies de la Mer" an eben diesem Ort, und "Willst du nicht mal eben einen Bericht über unser Ferienlager schreiben?", fuhr er fort.

Gesagt, getan!

Was zunächst mehr ein Scherz zu sein schien, führte letztendlich doch zu einem vernünftigen Interview, dem Sie / dem ihr hier jetzt folgen können / könnt.

HvH:
Martin, du bist einer der Leiter dieser Ferienfreizeit. Wer gehört im Weiteren zum Leiter- bzw. Betreuungsteam?
Martin:
Ich leite dieses Lager gemeinsam mit meinem Freund Patrick Beyl. Zu unserem Team gehören sieben weitere BetreuerInnen, und die heißen Sabrina Kalinke, Daniel Tönnis, Ariane Heines, Claudia Thelen, Steven Block, Kai Fischer und Marina Berkels. Auch unsere "Kochmuttis" Marlies Meier und Monica Unger (siehe Foto no 4) leisten großartige Arbeit. Du musst unbedingt erwähnen, dass jede Mahlzeit ein Genuss ist.
HvH:
Wer hat diese Jugendreise initiiert, wer organisiert sie und wer sponsert sie, zu welchen Anteilen, wenn du diese Angabe machen darfst?
Martin:
Der Träger ist das Ferienhilfswerk der kath. Kirche St. Ulrich Alpen, in dessen Vorstand Patrick und ich fleißig :) mitarbeiten. Im Übrigen kannst du auf einen Link verweisen, der deutlich macht, dass das Alpener Ferienhilfswerk eine Menge Ferienfahrten zu bieten hat, nicht nur die für 15- bis 17-Jährige nach Port Grimaud. Jugendliche in diesem Alter können auch nach Spanien reisen. Für Interessierte gibt's, wie gesagt, ne gute Homepage.

http://ferienlager-alpen.de/

Was die Unkosten anbelangt, so haben die Eltern einen recht hohen Beitrag zu leisten. Wir Leiter bemühen uns im Weiteren, Sponsoren zu finden, wobei wir auch immer fündig werden. Die Banken, aber auch die eine oder andere Privatperson unterstützen uns und unsere Jugendlichen gern.
HvH:
Wie sind Patrick und du zu Leitern "avanciert"?
Martin und Patrick:
Wir beide haben schon seit jungen Jahren an Ferienfreizeiten teilgenommen. Nach ein paar Jahren weiß man, "wie der Hase läuft" und man hat Freude daran, jungen Menschen, dies tolle Gefühl von Gemeinschaft und Abenteuer ebenfalls zu ermöglichen.
HvH:
Erzählt doch mal bitte, worin eure Aufgaben bestehen?
Martin:
Zunächst muss ein geeigneter Lagerplatz gefunden werden, was sich bei Port Grimaud erübrigt. Hier ist allein die rechtzeitige Buchung wichtig, da der Campingplatz sehr beliebt ist. Im Weiteren müssen ein Bus bestellt und die Materialien, wie z.B. die "Kochanlage" und die Sitzgarnituren, gecheckt und zum richtigen Zeitpunkt rübergeschafft werden.
Ein gutes Programm ist enorm wichtig, damit die Jugendlichen gut beschäftigt sind und keine Langweile aufkommt.
HvH:
Einen lustigen, aber auch sprach- und entwicklungspsychologischen Programmpunkt kenne ich ja schon, weil ein paar nette junge Damen auch zu uns an das "Mobilhome" kamen, um ein gutes Tauschgeschäft zu machen. Dass die "Mädels" lieber Englisch als Französisch mit mir gesprochen haben, versteht sich leider iwi :) von selbst, aber schnell war aus der anfänglichen Rolle Toilettenpapier ein teures Getränk geworden, wie ich im Nachhinein erfahren habe. (Foto no 8 und 9)
Was macht ihr abgesehen von diesem "Tauschspiel" mit euren Jugendlichen?
Patrick und Martin:
Wir besuchen die schönen und gut bekannten Städte entlang der Côte d'Azur.
Nach Cannes und Monaco fahren wir mit dem Bus, nach Saint Tropez mit der Fähre, auch die "Schluchten von Verdun" lernen unsere Jugendlichen kennen. Wir veranstalten eine Lagerolympiade, wir feiern das "Bergfest", wir spielen "Schlag den Raab" und "Humba", eine Aktion, die du und eine Familie ja selbst mit erlebt habt. (Foto no 10 bis 14) Wir haben aber auch einfache Badetage im Programm. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war für einige von uns die Einladung von Sylvester Stallone und seinen Töchtern, auf ihre Yacht zu kommen. Man, was haben die für ein Glück gehabt. Du bekommst auf jeden Fall ein paar Fotos für deine Internetseite davon.
HvH:
Die Jugendlichen, die ihr begleitet, befinden sich mitten in der Pubertät. Welchen Problemen seht ihr euch aus diesem Grund gegenübergestellt?
Martin:
Probleme treten nur gaaanz selten auf. Die Jugendlichen werden freundlich, aber mit Nachdruck über die Lagerregeln informiert, und fast alle sind zu jeder Zeit bereit, diese zu befolgen. So gelten bestimmte Zeiten für das Aufstehen und Frühstücken, für das Heimkommen am Abend gibt's auch ein Limit, Lagerdienste, wie z.B. der Spüldienst, gilt es zu erledigen ... und ... . Du weißt ja aus eigener Erfahrung, was es in Zeltlagern alles zu erledigen gibt. Auch die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes ist eine Selbstverständlichkeit für uns!
HvH
Hat sich schon einmal jemand schwer verletzt, oder habt ihr schon einmal einen Jugendlichen nach Hause schicken müssen?
Martin:
Nein, Gottseidank ist bisher nichts Schlimmes passiert!
HvH
Bei wem können sich interessierte Jugendliche und Eltern in diesem Jahr melden?
Martin:
Ist doch klar, auf unserer Homepage. Das Anmeldeverfahren läuft ab November.
HvH
Oh ja, das kenne ich noch von unseren Kindern her! Die Plätze sind "ruckzuck" ausgebucht - innerhalb von ein paar Stunden, wenn ich mich recht erinnere.
Jetzt würde ich gern noch mit ein paar Jugendlichen reden. Mich interessiert, was ihnen ge- bzw. missfällt.
Maloku und Lucan:
Wir sind echt begeistert. Es macht einfach ganz großen Spaß, mit so 'ner tollen Truppe unterwegs zu sein, und das recht weit weg von zu Hause an 'nem ganz tollen Urlaubsort.
Luan:
Was ich besonders toll fand, war der Moment, als die ganzen LagerteilnehmerInnen auf die Betreuerinnen, in deren Reihe auch ich mich leider verletzungsbedingt befand, zugestürmt kamen. Soooo viele Jugendliche, die etwas mit großer Freude gemeinsam machen, erleben zu dürfen, war einfach ein "geiles" Gefühl.
Die letzte Frage stellte Christina, die an diesem Interview gemeinsam mit Annikas Freundin Steffi teilgenommen hatte:
Wie lautet das Motto dieses Lagers?
Martin und Patrick:
Als gäb's kein Morgen mehr.
HvH:
Ein toller Slogan, wenn ihr das Motto nach dem Song von Philipp Poisel gewählt habt.

http://www.youtube.com/watch?v=_uTRRNq6ftI

Auf diese Frage bekam ich aber keine Antwort mehr, da die Länge des Interviews den zeitlichen Rahmen anscheinend gesprengt hatte.

Und jetzt wünsche ich / wünschen wir euch allen noch ein paar schöne Tage in Port Grimaud, besonders euch, meinen / unseren vier Interviewpartnern Martin, Patrick, Maloku und Luan

MghG
eure Bürgerreporterin Hildegard van Hüüt

Fortsetzung folgt!

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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