Zwei Monate Praktikum: Ein Einblick in den Alltag eines Redakteurs

In diesem Team wird tagtäglich in der Redaktion vom Xantener/Weseler gearbeitet (v.l.): Dirk Bohlen, Helena Pieper und Christoph Pries. | Foto: ErPo/dibo
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  • In diesem Team wird tagtäglich in der Redaktion vom Xantener/Weseler gearbeitet (v.l.): Dirk Bohlen, Helena Pieper und Christoph Pries.
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Der Gamedesigner als Praktikant beim Weseler/Xantener – klingt immer noch komisch oder? Zwei Monate lang läuft das Praktikum jetzt aber schon und es gilt ein erstes Resümee zu ziehen: Wie ist der Alltag eines Redakteurs? Was habe ich in seit Beginn schon Lehrreiches mitgenommen? Und was erwarte ich noch von der weiteren Zeit hier in Wesel?

Voller Erwartungen erschien ich am ersten Tag des Praktikums. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Nett und herzlich hat das Team mich aufgenommen und seither auch so behandelt. Ich bin toll in das Team integriert worden, was für ein gutes Arbeitsklima in unserer kleinen Redaktion sorgt.
Ich wurde gleich in die gesamte Software eingearbeitet und die Drei, nämlich Helena, Christoph und Dirk, standen mir immer mit Rat und Tat zur Seite. Sämtliche meiner Fragen finden stets ein offenes Ohr und werden fachmännisch beantwortet. Besonders bei der redaktionellen Arbeit hab ich seit dem Beginn viel Neues erfahren und dazu gelernt. Etliche neue Formalia wie Layout-Vorgaben oder der richtige Aufbau eines Artikels, aber auch allgemeine Aspekte zur Formulierung, wurden bereits vermittelt. Seit Tag 1 werde ich mit immer neuen Bereichen und Themengebieten konfrontiert, was den Job so abwechslungsreich und interessant macht.

Artikel aus meiner Feder sind mittlerweile vielfach im Print und Online beim Lokalkompass erschienen. Das Tollste ist dabei, wenn man Reaktionen zu seinen Texten bekommt, besonders bei Kolumnen oder Ähnlichem. Hier rüber mit Menschen ins Gespräch zu kommen, ist eine tolle Erfahrung. Besonders Titelseiten oder große Aufmacher sind immer eine Herausforderung, machen aber gleichzeitg in der Herstellung den meisten Spaß. Diese am Ende mittwochs in der Ausgabe zu sehen, ist ein großartiges Gefühl.

Pressegespräche/ -termine sind ein weiterer Teil meiner Arbeit beim Weseler. Diese sind immer wieder aufs Neue anders und interessant, weil man so immer neue Menschen und Geschichten kennen lernt. Unter Menschen zu kommen und sich dabei mit den Rednern auszutauschen, ist immer eine tolle Abwechslung zum Redaktionsalltag vor dem Rechner. Die Arbeit im Büro macht hier natürlich nicht weniger Spaß, es ist nur eine andere Arbeitsform, in welcher man immer in der selben Konstellation arbeitet. Diese bereitet mir allerdings Tag für Tag große Freude.

Ich bin immer noch überrascht, wie viel redaktioneller Freiraum mir, dem unerfahrenen Xantener Praktikanten, seit dem Anfang gewährt wird. Mit "Simons GameBox" wurde ein Format umgesetzt, in dem ich über das Thema Videospiele schreiben kann. Auch Spielsucht oder Online-Abzocke sind hier Thema. Als Online-Serie gedacht, sind seitdem auch alle Ausgaben in Print-Form im Weseler erschienen. Ein so schwieriges Thema zu behandeln, ist nicht einfach. Die Reaktionen sind aufgrund des heiklen Hintergrundes verhalten. Die teils eingesendeten ehrlichen und tiefgründigen Antworten, aber auch die offensichtlich fehlende Offenheit motivieren zusätzlich, etwas mehr "Aufklärung" im Bereich Games zu betreiben. Denn der Stand in der Gesellschaft scheint nach wie vor schwierig zu sein.

Um genau das zu probieren, wurde unter anderem ein Online-Battle-Format zwischen dem Redakteurs-Kollegen Dirk und mir aufgezogen. Hier geht es jede Woche um einen regen Austausch zu dirversen anverwandten Themen. In den bisherigen Ausgaben haben wir zum Beipiel Spielsucht, „Killerspiele“, aber auch Beratung für den Umgang mit den zockenden Kids behandelt. Die Leserschaft ist groß, wenn auch die Resonanz aus bereits genannten Gründen noch Wachstumspotential hat. In jedem Fall bereiten die Online-Battles immer großes Vergnügen und sind eine völlig andere Form des Austauschs, der aber, wenn er gut aufgezogen wird, viel „Ertrag“ bringt. Das letzte Battle können Sie unter folgendem Link nachlesen: lokalkompass.de/895566.

Auf die weitere Zeit schauend, freue ich mich besonders auf die Aufgaben, die noch bevorstehen. Ende Juni wird eine weitere Praktikantin in die Redaktion kommen, welche dann unter meiner Aufsicht arbeiten und "lernen" soll. Die Herausforderung wird sein, das was ich hier schon lernen durfte, möglichst gut und verständlich weiterzugeben. Mit besonders viel Vorfreude schaue ich auf Events, die noch kommen - teilweise auch in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Viel verraten darf ich hierzu an dieser Stelle noch nicht, aber so viel sei versprochen: Es wird aufregend!

In diesem Team wird tagtäglich in der Redaktion vom Xantener/Weseler gearbeitet (v.l.): Dirk Bohlen, Helena Pieper und Christoph Pries. | Foto: ErPo/dibo
Das war sie, meine erste Kolumne, die im Xantener erschienen ist. | Foto: Rtz
Autor:

Simon Rüttermann aus Xanten

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