Zwei besondere Ereignisse machten die Römerstadt Xanten bei herrlichem Spätsommerwetter zum Publikumsmagneten: die Feier der Schützen beim Oktoberfest und das Herbstfest
Autos, Motorräder, Busse, aber auch Treckerveteranen so weit das Auge reichte! Die Bundestraße in Richtung Xanten war am heutigen Sonntag "dicht", und das sogar bis Menzelen. Wohl den VerkehrsteilnehmerInnen, die ein schnelles Fahrrad haben, das sie sicher von einem Ort zum anderen bringt!
Schon früh am Morgen hatten sich mehr mehr als 2.300 SchützInnen aus der Region unter Begleitung von 13 Musikkapellen zu einem eindrucksvollen Festzug durch Wardt zusammengefunden. Organisiert hatte den festlichen Umzug die St. Willibrord-Schützenbruderschaft Wardt, deren erster Brudermeister Tanko Scholten ist.
Um 12 Uhr begann dann das Königschießen, bei dem es um das Erringen der Würde des Oktoberfest-Schützenkönigs ging. Mehr als 60 Schützenvereine stellten sich dem Wettbewerb, wobei jeder Verein je drei Königsaspiranten hatte benennen dürfen. Die meisten Vereine kamen aus den Kreisen Kleve und Wesel. Unter ihnen waren beispielsweise die Ortschaften Rees- Empel, Winnekendonk, Wesel-Feldmark, Kalkar-Kehrum, Kalkar-Wissel und Geldern-Vernum. Damit die ganze Prozedur einen reibungslosen Verlauf hatte, wurden die drei Königsanwärter der jeweiligen Vereine nacheinander an den Schießstand gerufen. Und dieses "Antreten um die Königswürde zu erlangen", dauerte nicht nur eine Stunde, nein, auch nicht zwei Stunden, auch drei Stunden reichten nicht aus. Letztendlich "holte" die Schützin Anita Bartz von der Marianischen Schützenbruderschaft Vernum um kurz nach vier "den Vogel runter". Sofort wurde ihr ganz herzlich von einigen ihrer Vereinskameraden gratuliert, und auch einige Böllerschüsse salutierten die neue Oktoberfest-Schützenkönigin. Um halb fünf rief der Brudermeister Herr Scholten alle PreisträgerInnen auf die Bühne, wo das "Wiesenmadel" unter großem Beifall die Preise vergab. Die neue Oktoberfest-Schützenkönigin aus Vernum erhielt unter anderem einen wunderschönen aus Holz geschnitzten Vogel mit einer Widmung als Preis. Zu schade, dass die Sicht auf diesen festlichen Akt größtenteils versperrt wurde! Die Fotos, die ich machen und hier einstellen konnte, haben aber für die BetrachterInnen bestimmt auch einen gewissen Reiz, oder nicht?
Das Herbstfest begann bereits am Samstag um 10 Uhr und dauerte am Sonntag bis in die frühen Abendstunden hinein. Es war ein eher ruhiger Verkaufsmarkt, auf dem 68 Aussteller ihre feinen Waren anboten, angefangen bei handgeflochtenen Körben über feine Tiffany-Dekoration bis hin zu Hüten, Stein- und Magnetschmuck. Für die Kinder standen zwei Fahrgeschäfte bereit, und die Geschäfte in der Innenstadt öffneten am Sonntag ab 13 Uhr ihre Türen für die KundInnen.
Der Höhepunkt des Festes war die Vorführung der vielen Trecker-Veteranen, die aus vielen Teilen Deutschlands zu diesem besonderen Treffen kommen. Rainer Theunissen, der Trecker-Liebhaber, der dieses Treffen organisiert hatte, konnte echt zufrieden sein. Weit mehr als die 70 erwarteten Trecker-Veteranen standen zu einer kleinen Ausstellung an der Karthaus bereit. Dem Besitzer des ältesten, originellsten und des im besten Zustand befindlichen Trecker-Veteran wurde gegen 15 Uhr ein Präsentkorb als Preis übergeben.
Autor:Hildegard van Hueuet aus Xanten |
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