Tränen und Trauer - Erika und Theo Devers trauern um Sabrina
Tränen und Trauer bestimmen das Leben von Erika und Theo Devers. Sie haben vor gut einem Jahr ihre Tochter Sabrina auf tragische Weise verloren.
Sabrina war ein fröhliches Mädchen. Aufgrund massiven Übergewichtes zog sie sich jedoch immer mehr zurück und geriet in die Isolation. Eine Operation sollte ihr die Freude am Leben zurück geben. Erika und Theo Dervers kritisieren, dass ihre Tochter über die OP-Risiken nicht ausreichend aufgeklärt worden sei.
Mit der Operation im Sommer 2009 begann für Sabrina Devers ein unsäglicher Leidensweg. Theo und Erika Devers sind der Ansicht, dass bei dem Eingriff Fehler gemacht wurden. Der Zustand ihrer Tochter verschlechterte sich rapide. Es gab weitere Operationen.
„Zu keinem Zeitpunkt wurde uns ehrlich gesagt, wie schlimm es um Sabrina steht.“, berichtet ihr Vater unter Tränen. „Wir selbst sahen, dass unsere Tochter immer kranker wurde, doch die Ärzte wiegelten ständig ab, entließen sie sogar nach Hause.“
Dort brach sie zusammen und wurde mit einem Rettungswagen sofort nach Xanten ins St. Josef-Hospital gebracht. Dort gab es die niederschmetternde Information: „Der Zustand ihrer Tochter ist so bedenklich, sie wird daran sterben!“
Die Aussage wurde kurze Zeit später zur traurigen Wahrheit. Nachdem Sabrina ins Koma gefallen war, wachte sie nicht mehr auf. Am 29. Januar 2010 hörte das Herz von Sabrina auf zu schlagen. Für ihre Eltern ist nichts mehr wie es war. „Sieben lange Monate ist unsere Tochter gestorben, sie wurde behandelt wie ein Stück Vieh.“
Erika und Theo Devers werden seit Sabrinas Tod psychologisch betreut. „Wir haben unser einziges Kind verloren und auch den Lebensmut. Was uns hält, ist nur der Glaube daran, dass wir gerichtlich gegen den Arzt vorgehen, der unsere Tochter auf dem Gewissen hat.“
Bis zum Prozess ist es noch ein weiter Weg. Die Devers haben eine Anwältin an ihrer Seite und hoffen juristisch bewirken zu können , dass dem Arzt das Skalpell aus der Hand genommen wird.
Erika und Theo Devers wissen, dass ihnen dies ihre geliebte Tochter nicht zurückbringen kann. Aber sie kämpfen auch dafür, dass vielleicht einem anderen Menschen das gleiche Schicksal wie Sabrina erspart bleibt. ikü
Wer mehr erfahren will, schauen sie bitte auf: http://www.adipositas-opfer.de
Autor:Ingrid Kühne aus Xanten |
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