Schneesturm zum Nikolausmarkt

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Der Nikolausmarkt lockte wieder in die Alpener Innenstadt. Doch angesichts eines für hiesige Breiten teils recht kräftigen Schneesturms hielt sich der Besucherandrang insbesondere am Sonntag deutlich zurück. Da halt auch der verkaufsoffene Sonntag wenig.

"In den letzten zwei, drei Jahren, da war deutlich mehr los", wusste Joel Brands zu berichten. Der junge Mann war an diesem Wochenende angereist, um seinem Vater Frank traditionell am Stand zu helfen. "Gegessen wird zum Glück aber immer", bilanzierte er nicht zuletzt dank des ganz gut besuchten Samstags "eine kostendeckende" Veranstaltung. "Aber es macht ja auch Spaß, hier zu stehen."
Andere sahen das zumindest am Sonntag nicht so. Da wurde doch so manche Bude vorzeitig geschlossen. Peter Voght hingegen hielt wacker die Stellung. "Am Samstag war der Besucherandrang in Ordnung", wusste er zu berichten. Doch am Sonntag konnte seine Tochter, die eigentlich den Schmuckstand betreibt, in Ruhe selbst einmal stöbern gehen, da war kaum Betrieb. "Das Wetter ist zwar weihnachtlich, aber die Kunden bleiben eben weg", nahm es der Senior mit leichtem Galgenhumor.
Im großen Zelt konnte man sich ein wenig Erwärmen und Glühwein, Kakao und Kekse zu sich nehmen, aber im Gegensatz zu den Vorjahren gab es zumindest am Sonntag kein Gedrängel an den Tischen.
Etwas besser ging es den Ausstellern, die sich einen Platz im Rathaus gesichert hatten. Hier war es trocken und warm, die Waren wurden nicht eingeschneit. Doch weniger Andrang als sonst war auch hier zu spüren, trotz hübscher Weihnachtsdekorationen, Porzellanwaren und Tiffany-Handarbeiten.
Auch der Nikolaus fand es dort recht angenehm, doch dann zog er wacker hinaus in Schnee- und Eissturm. Begleitet wurde er nicht nur vom Christkind, auch der Musikverein Menzelen trotzte Eis und Wind und marschierte wacker vorneweg. Dabei spielten sie unverdrossen weihnachtliche Weisen. "Dumm ist, dass der Schnee zwischendurch die Noten verdeckt", lachte Nicole Henkel. Ihrer Posaune oder dem Klang schadeten die Temperaturen genausowenig wie den anderen Instrumenten. "Nein, die Instrumente funktionieren auch bei solchem  Wetter tadellos."  

Autor:

Camillo Kluge aus Xanten

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