Pfadfinderinnen holen das Friedenslicht an den Niederrhein

Janika Peters, Johanna Nielen, Jenny Fröhlich, Svenja Matthiesen und Maren Junghänel (v.l.) bereiten die Feier für die Aussendung des Friedenslichtes im Xantener Dom vor. Svenja Matthiesen fährt nach Wien, um die Flamme dort entgegen zu nehmen. | Foto: privat
  • Janika Peters, Johanna Nielen, Jenny Fröhlich, Svenja Matthiesen und Maren Junghänel (v.l.) bereiten die Feier für die Aussendung des Friedenslichtes im Xantener Dom vor. Svenja Matthiesen fährt nach Wien, um die Flamme dort entgegen zu nehmen.
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Ihre Koffer sind gepackt: Am Donnerstag, 10. Dezember, macht sich Svenja Matthiesen auf den Weg nach Wien. Dort wird sie das Friedenslicht in Empfang nehmen, das zuvor schon den weiten Weg von Bethlehem nach Österreich hinter sich gebracht hat. Gemeinsam mit vielen anderen Jugendlichen aus der ganzen Welt reist die 22-Jährige aus Xanten dann wieder in die Heimat zurück. In einem Gottesdienst im Xantener Dom am Dienstag, 15. Dezember, wird das Licht dann an den gesamten Niederrhein ausgesendet.

Xanten. Svenja Matthiesen gehört zu den Xantener Pfadfinderinnen vom Stamm St. Georg, die in diesem Jahr die Organisation rund um die Aussendungsfeier übernommen haben. Seit August treffen sich die jungen Frauen regelmäßig, sammeln Ideen, tauschen Gedanken aus. Einen „kreativ gestalteten Gottesdienst“ versprechen sie allen Besuchern, die zur Aussendungsfeier kommen – mehr verraten wollen sie allerdings nicht, schließlich soll die Aussendung des Lichtes zu einem besonderen Erlebnis für alle werden. Vom Dom aus kann jeder das Friedenslicht, das an einer Kerze in der Geburtskirche Jesu in Bethlehem entzündet wurde, mit nach Hause nehmen. Maren Junghänel, Vorsitzende des Xantener Pfadfinderinnenstamms, betont: „Es ist zwar nur ein kleiner Funke der Hoffnung, der vielleicht auch nicht von heute auf morgen etwas ändert. Aber ein bisschen was von dem Friedensgedanken nimmt jeder mit, der das Licht nach Hause trägt.“

Viele Emotionen sind damit verknüpft

Ein Gedanke, den Svenja Matthiesen teilt. Sie verknüpft mit dem Licht viele Emotionen, schließlich begleitet sie es bereits von Wien aus, behütet es auf der Busreise Richtung München und dann im Zug an den Niederrhein. Dazu wird die Kerze übrigens in speziellen Sicherheitsbehältern transportiert, die Schaffner wissen Bescheid, welche Fracht sie transportieren. Und vorsichtshalber brennt immer mehr als nur eine Kerze – wenn doch mal eine Flamme verlöschen sollte, kann sie an den anderen wieder entzündet werden.

Zentrale Aussendungsfeier

Schon im vergangenen Jahr gehörte Svenja Matthiesen, gemeinsam mit Johanna Nielen, zur Delegation des Bistums Münster, die das Friedenslicht in Wien abholen durfte. Sie weiß also, was sie erwartet: „Das ist mitreißend. Menschen aus allen Erdteilen kommen, um dort die Flamme abzuholen und in ihre Heimat zu bringen. Da merkt man, dass Frieden ein Thema ist, das die ganze Welt umfasst.“ Sie freut sich, so wie die anderen Pfadfinderinnen, schon auf die Aussendungsfeier. „Dort sieht man meist viele bekannte Gesichter, weil einige Gruppen jedes Jahr dabei sind, um das Licht in Xanten abzuholen“. Von der zentralen Aussendungsfeier am Dienstag, 15. Dezember, ab 19 Uhr wird das Friedenslicht dann in viele Gemeinden getragen und dort weiter verteilt.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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