Junge Gärtner haben Beruf mit Zukunft gewählt
Als „Beruf mit Tradition und vor allem aber auch mit Zukunft“, beschrieb Eva Theuerkauf, Präsidentin vom Landesverband Gartenbau Rheinland, den Beruf des Gärtners in ihrer Festrede anlässlich der Lossprechung von 34 Gärtnern im Historischen Schützenhaus Xanten. Zudem wurden neun frischgebackene Meister und Agrarbetriebswirte ausgezeichnet.
Eigentlich war es gar nicht nötig, dass Theuerkauf in ihrer Laudatio auf die Vielseitigkeit des Berufs mit seinen sieben Fachrichtungen hinwies, schließlich hatte sich das Auditorium ja bereits für dieses Metier entschieden. Vom Bereich Baumschule bis zum Zierpflanzenbau, Obstbau oder Friedhofsgärtnerei, die Ausbildung ist sehr umfangreich. Der Gärtnerberuf „ist ein moderner Beruf. Wir sind auch Chemiker, arbeiten mit Computern und sind Pflanzendoktor“, nannte sie Stichworte über das umfangreiche Wissen, das der Gärtnerberuf erfordert. „Wir begleiten die Menschen ein Leben lang. Zur Geburt eines Kindes gibt es genauso Blumen wie zu Hochzeit und anderen Feierlichkeiten bis hin zum letzten Gang“, beschrieb die Verbandspräsidentin die vielfältigen Berührungspunkte, die jedermann mit dem Gärtner hat. Dass in Zeiten des Klimawandels die Städte wieder nach grünen Lungen lechzen, darf als ein weiterer Baustein für die Zukunftssicherheit der Branche betrachtet werden.
„Wir können noch Nachwuchs gebrauchen“, meinte denn auch Pankraz Gasseling, Geschäftsführer vom Kreisverband Wesel, dass ausreichend Ausbildungsplätze vorhanden seien. Für besonders gute Leistungen wurden Jovan Bojic (Goch/Umweltbetriebe Stadt Kleve) und Rick Terhorst (Bedburg-Hau/Norbert Mähler, Kleve) ausgezeichnet, die im Bereich Gartne- und Landschaftsbau die besten Prüfungsergebnisse erzielt hatten. Als Gewinner im Landschaftsgärtner Cup NRW wurden unter anderem Martin Luyven (Kamp-Lintfort) und Hendrik Bogie (Meerbusch) ausgezeichnet, die beide beim Sonsbecker Unternehmen Grütters beschäftigt sind. Nach dem offiziellen Teil nahm der Abend einen gemütlichen Ausklang, bei dem die Losgesprochenen das Ende ihrer Lehrzeit feierten.
Autor:Camillo Kluge aus Xanten |
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