Herbstmarkt in Xanten

Christian de Fries beantwortet drei Fragen zum Herbstmarkt
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Als Kartoffelkirmes fing alles an

Längst dreht sich nicht mehr alles nur um Knolle und Kürbis

  • Wenn Christian De Fries vom gleichnamigen Café und Mitglied im Vorstand der Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden Xantens (IGX) sich auch nicht mehr daran erinnert, wann das erste Mal Kartoffelkirmes war, weiß er doch noch einiges zu erzählen.
  • Damals war sein Vater Hans de Fries, den die meisten Xantener noch nie ohne seine geliebte Tabakpfeife gesehen haben, im Vorstand der IGX. Irgendwann, vor rund 15 Jahren ging es darum, ein Motto für einen verkaufsoffenen Sonntag in der Domstadt zu finden. Das war die Voraussetzung dafür, dass die Geschäfte an diesen besonderen Wochenenden öffnen durften. „Da der verkaufsoffene Sonntag in den Oktober fiel“, erinnert sich Christian de Fries, der genau wie sein Vater, von Beruf Konditormeister ist, „kam ich auf den Namen Kartoffelkirmes“. Gesagt, getan, die Idee kam bei den übrigen Geschäftsleuten gut an und wurde somit realisiert. Alles drehte sich um die Erdäpfel und natürlich um den Kürbis, denn was wäre ein Herbst ohne ihn. Handwerker bauten ihre Stände auf und ließen die Besucher an ihrem Handwerk teilhaben. Kleine Karussells und Spielmöglichkeiten für die Kinder wurden aufgebaut und für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Zwei Tage dauerte das Fest und zog, wie bei Xantener Festen üblich, Besucher aus Nah und Fern an. Im Laufe der Jahre etablierte sich dieses Event immer mehr. Oldtimer Trecker wurden gezeigt und ließen ihre Motoren dröhnen, die Kinder konnten auf Ponys reiten und alle Attraktionen wurden gut angenommen. Irgendwann kam der Zeitpunkt, ab dem sich nicht mehr alles nur noch um die Knolle und den Kürbis drehte. Zwar spielen diese immer noch eine Rolle, wurden aber durch weitere Dinge ergänzt. So wurde aus der Kartoffelkirmes der Herbstmarkt, den es auch heute noch gibt und der beliebt wie eh und je ist. Immer noch ist er mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden, an dem die Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr zum Shoppen einladen und immer noch strahlt er diesen Charme aus, der den Herbst ausmacht. Geprägt wird er auch weiter vom Kunst- und normalen Handwerk, von Verkaufsständen und herbstlichen Pflanzen. Immer noch bietet er Kindern sowie Erwachsenen Kurzweil und immer noch lockt er Gäste aus Nah und Fern auf den Großen und Kleinen Markt. Am Samstag und Sonntag, dem 20. und 21. Oktober ist es wieder so weit. Nur eines wird anders sein, es gibt keine Traktoren mehr auf dem Markt. Aber das wird auch in diesem Jahr der Stimmung keinen Abbruch tun. „Und wenn der Oktober so weitergeht, wie er begonnen hat, wird der Herbstmarkt für viele wieder zum Erlebnis werden“, freut sich de Fries . 

    Drei Fragen an de Fries


    Die wievielte Kartoffelkirmes, beziehungsweise der wievielte Herbstmarkt ist der diesjährige?

    Das kann ich gar nicht genau sagen, aber es müsste so etwa der 15. sein.

    Wie hat sich dieses Event im Laufe der Jahre entwickelt?
    Es ist größer und etwas anders geworden. Drehte sich anfangs alles um Kartoffel und Kürbis, so wurden diese mittlerweile durch weitere Angebote ergänzt. Die damalige Form entsprach nicht mehr den Erwartungen der Besucher.

    Wann findet der Herbstmarkt immer statt?
    Auf jeden Fall stets im Oktober. Ein festes Datum gibt es nicht, weil wir uns auch nach den Herbstferien richten.

    Randolf Vastmans
    

    Autor:

    Randolf Vastmans aus Xanten

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