Die Jubiläums Wies´n rücken näher



20 mal Oktoberfest Xanten

Eine Idee wurde zur Tradition

„Xanten ist nur einmal im Jahr“ wird es ab dem 3. Oktober zum 20. Mal zu den Klängen zu den Klängen der Oberbayern- Band durch das Zelt auf der Südsee Wies´n im Xantener Ortsteil Wardt schallen. Eigentlich wie von Beginn an, aber doch mit Unterschieden. Am Anfang war ein Wochenende mit einem Zelt, das 500 Gäste fasste. Heute sind es vier Wochenenden, und zwar ganze und ein Zelt für etwa 4700 Gäste. Enthalten sind die 768 Plätze in den drei VIP Bereichen sowie 189 in der FZX Hausbox. „Diese kommt gut an“, freut sich der Leiter des FZX, „weil hier die Bänke über Rückenlehnen verfügen und sich die Box genau gegenüber der Bühne befindet“.
Damals war es hauptsächlich für die Xantener und ein paar Menschen aus der näheren Umgebung, heute kommen sie mit Autos und Bussen aus ganz NRW und weiter zu dem Event, welches in den Veranstaltungskalendern vieler Hotels weit über die Grenzen des Niederrheins hinaus zu finden ist. Mittlerweile gehört der Biergarten vor dem Zelt ebenso dazu, wie die gemütliche Almhütte, die ebenfalls zum Feiern einlädt. Was sich nicht geändert hat, sind die Oberbayern- Band, welche das Fest von Beginn an begleitet und dafür seit jeher jedes Mal aus dem Freistaat anreist, der Festwirt Wilfried Meyer, der gleichzeitig Leiter des Freizeitzentrums Xantens und „Erfinder“ des Xantener Oktoberfestes ist. „Viele Mitarbeiter, so Meyer, „sind ebenfalls bereits von Beginn an dabei, was mit vielen schönen Erinnerungen verbunden ist“.
Los geht es am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober um 12 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich, vor dem, ebenfalls traditionell, der Einmarsch der „Offiziellen“, des Tambourcorps Wardt und der Oberbayern Band erfolgt. Auch das Geheimnis um das aus sieben Bewerberinnen gewählte Wies´n Madl 2018 wird vor dem Anstich gelüftet. Die ersten 1000 Liter werden an diesem Tag für je fünf Euro verkauft. Der Erlös hierfür geht an eine noch zu bestimmende karitative Einrichtung. Der Nachmittag steht dann unter dem Motto „Oktoberfest für alle“ im Zeichen der Inklusion und ist besonders für Menschen mit aber auch ohne Handicap offen. In seinem Verlauf gibt es ein Geburtstagsständchen der Gruppe BRINGS, die auf der 36 m² großen Bühne einen Querschnitt aus ihrem reichhaltigen Repertoire präsentiert.
Acht Zapfer, 99 Servicekräfte und 50 Foodrunner werden in dem Zelt, das durch die Erweiterung der Flirtbar fünf Meter länger als im letzten Jahr ist, für das Wohl der Gäste sorgen. Aus zwei Biertanks mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 24000 Litern fließt der Gerstensaft mit einer Temperatur von 2° durch so genannte gekühlte Bierpythons zu den Zapfanlagen und kommt mit etwa 5° bei den Gästen an den Tischen an, die für die Maß in diesem Jahr 11,10 Euro bezahlen.
Wer einmal einen Einblick in den Gastro Bereich des Zeltes hatte, ist von den Dimensionen fasziniert. Hier muss alles Hand in Hand laufen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. „Das“, so Meyer dankbar, „ist ein Verdienst unseres Personals, das zum Oktoberfest mehr als alles gibt“.
Die Sonntage sind für die Familien geeignet. Dann können sich auch die Kleinen an diversen Spielgeräten vor dem Zelt austoben. Besonders beliebt ist hierbei der letzte Oktoberfesttag, der ganz im Zeichen der Schützen steht. Auch an den Sonntagen spielt die Oberbayern Band, bevor sie ihre Heimreise antritt, um am darauffolgenden Freitag wieder pünktlich auf der Matte zu stehen. Aber auch zwischendurch gibt es Veranstaltungen im Zelt.
Über den genauen Ablauf der Jubiläums Wies´n kann man sich auf der Homepage www.oktoberfest-xanten.de informieren.
Für die Abendveranstaltungen an den Frei- und Samstagen ist eine Platzreservierung notwendig, jedoch sind die Samstage bereits ausverkauft, während es für die Freitage noch einzelne Karten gibt, die an der Reservierungshütte auf dem Gelände zu erfragt werden können.
Alle Beteiligten und vor allem die Gäste freuen sich nun auf den „schönsten Ausnahmezustand des Jahres“ und fiebern dem 3. Oktober entgegen, wenn es zum 20. Mal heißt: „Ozapft is“.

Randolf Vastmans