Das fragile Glück der Familie Oberkoxholt

Ein starkes Team: Annika, Christine und Eva Oberkoxholt nehmen das Leben so wie es ist.
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Christine und Stefan Oberkoxholt haben in Vynen Wurzeln geschlagen. Seit vier Jahren wird das Familienglück durch die Zwillinge Eva und Annika komplettiert. Die kleine Eva ist anders. Sie leidet an spastischen Lähmungen. Das erschwert häufig den Lebensalltag.

Vynen.„Dass wir Zwillinge bekommen würden, war mir immer klar, es liegt bei uns in der Familie“, lacht Christine Oberkoxholt. Und schließlich bestätigten die Ärzte ihre Vermutung. Vor vier Jahren kamen Eva und Annika zur Welt und halten ihre Eltern ganz schön auf Trab.
„Irgendwann haben wir gemerkt, dass sich unsere Töchter unterschiedlich entwickeln“, erinnert sich Christine Oberkoxholt. Vor einem Jahr dann die Diagnose: Eva leidet an „Tetraparese“ - spastische Lähmungen, die in diesem Fall insbesondere Hände und Füße in Mitleidenschaft gezogen haben. Während Schwester Annika wie ein Wirbelwind durch den Garten der Familie saust, kann Eva sich nur im Rollator oder an der Hand der Eltern fortbewegen.

Eva und Annika haben alles im Griff

Die Familie lässt sich dadurch nicht unterkriegen. Eva und Annika besuchen den Kindergarten „Hoppetosse“ und haben alles im Griff. Und dennoch tauchen jetzt zunehmend Fragen auf. Annika möchte gerne Fußball spielen. Diese Sportart bleibt Eva wohl aufgrund ihres Handicaps verwehrt. „Eine blöde Situation“, sagt Christine Oberkoxholt, „wie sage ich es Eva?“ Weil die Vierjährige gerne tanzt, haben die Oberkoxholts auch schon mal beim „Zumba“ reingeschnuppert.
Gerne würde die Familie aber eine Sportart finden, in der auch Kinder mit einer vergleichbaren Behinderung mitmachen. „Wichtig ist mir dabei auch der Austausch mit den Eltern.“, so Christine Oberkoxholt.

Kein leichtes Leben mit einem Handicap

Das Leben mit einem behinderten Kind sei auch in Deutschland nicht leicht. Es gebe kaum altersgerechte Angebote. So war etwa im Familienurlaub eine Schlossbesichtigung nicht möglich. Eva dufte nicht mit dem Buggy ins Obergeschoß. Auch in den öffentlichen Bädern gestaltet sich der Besuch schwierig. Erwachsene können hier entsprechende Hilfsmittel in Anspruch nehmen. Für Kinder mit Behinderung bedeute der Besuch eine große Anstrengung, erläutert Christine Oberkoxholt. Durch die Betreuung im Sonsbecker Therapiezentrum macht Eva große Fortschritte. Aber es wäre schön, wenn Sportvereine ein passendes Angebot für Kleinkinder mit einer körperlichen Einschränkung bieten könnten. „Vielleicht gibt es ja im Bereich therapeutisches Reiten eine Möglichkeit“, hofft Christine Oberkoxholt.
Vereine mit einem passenden Angebot können sich mit der Familie unter der E-Mail-Adresse: „info@laboda-online.de“ in Verbindung setzen.

Ein starkes Team: Annika, Christine und Eva Oberkoxholt nehmen das Leben so wie es ist.
Eine Mutter und ihre Tochter: Christina und Eva Oberkoxholt betrachten Widerstände als Herausforderung.
Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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