Auch in diesem Jahr findet in der St. Viktor-Kirche zu Birten eine Krippenfeier statt

8Bilder

Die Sorgen der für die „Birtener“ Krippenfeier verantwortlichen Leiterinnen waren unbegründet: Trotz der Schließung der Grundschule fanden sich vor den Herbstferien mehr als dreißig Kinder, die die Bereitschaft, eine Rolle im Krippenspiel zu übernehmen, mitbrachten, im St. Malosus-Pfarrheim in Birten ein. Auch ein Stück war schnell gefunden, und es konnte durch eine minutiöse Bearbeitung auf die „Theatergruppe“ hin, die einerseits aus jungen Teenagern, andererseits aus kleinen Kindern besteht, verändert werden.

„Bloß kein Weihnachtsstress“, das sagen sich die Kinder Andrea, Britta, Conny und Daniela, beinahe professionell von Hannah B., Chiara und Jessica S. und Carolyne L. in Szene gesetzt, und fassen den Plan, zu Weihnachten ins „Phantasialand“ zu fahren. Als sie jedoch auf Geschwister und Freunde treffen, die sich freudvoll ihren weihnachtlichen Vorbereitungen widmen, gerät ihr Plan ins Wanken. Und letztendlich werden die vier Jugendlichen doch Zeugen der Geschichte um die Geburt Jesu, so wie sie in den Evangelien überliefert wird.

In gewohnt schöner Art und Weise begeben sich die Hirten mit ihren Schäfchen und die Könige zu dem Stall in Bethlehem, wo sich schon Maria und Josef, in diesem Jahr gespielt von Marlena B. und Johanna Sch., mit ihrem Jesuskind befinden.

Einen besonders interessanten Dialog liefern sich das Eselchen, das ganz überzeugend von Paul E. gespielt wird, und der Ochse, den Benedikt K. so richtig witzig spielt. Wie fragt er den Esel doch so schön: „Sag mal, musst du diese Menschen mit in meinen Stall bringen? Es ist ja in Ordnung, dass du hierher kommst, aber die …“, dabei zeigt er auf Maria und Josef,“ haben hier keinen Platz, denn in diesem Stall gilt eine Regel: Kein Fell, kein Bett!“

Ohne den Gesang des Engelchores, dem in diesem Jahr wieder vierzehn Mädchen angehören, bliebe die am meisten anrührende Szene auf der Strecke. Die Sängerin und Schauspielerin Dorothea S., die um diese Wirkung „ihrer Engelchen“ weiß, hat deshalb wieder viele Stunden mit ihnen Gesang, Tanz und Text geprobt.

Was wäre eine Krippenfeier ohne Weihnachtslieder? Für sie hat der Musiklehrer am Stiftsgymnasium Ansgar Schönberner mit einer schönen Auswahl gesorgt, und mit einigen jungen Musikern wird er sie auch intonieren.

Der liturgische Teil liegt wie seit einigen Jahren in den Händen von Eva Lorenz, sodass wieder mit schönen besinnlichen Texten und Gebeten zu rechnen ist.

Die „Birtener Krippenspielgruppe“ ist im Übrigen ein wunderbares „Relikt“ der Birtener „Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg“, deren „Wölflingsstufe“ am „Heiligen Abend“ (Kinder im Alter von ca. 7 – 10 Jahren) viele Jahre lang ein Krippenspiel in der St. Viktor-Kirche zu Birten aufgeführt hat. Als der Stamm sich im Jahre 2001 aufgelöst hat, entschlossen sich die damaligen Wölflings-Leiterinnen Hildegard van Hüüt und Karla Cleven, zumindest die Aufführung des Krippenspiels fortzuführen. Kinder und Jugendliche, die bereit waren, mitzuspielen ließen sich schnell über Aushänge an der „Kath. Grundschule“, über die Presse oder über Mundpropaganda finden. Noch heute erzählte mir die Oma eines Stammspielers für eine der drei Königsrollen: „Ben hat gesagt, dass er sich wieder gern angemeldet hat, weil sein Freund Paul auch mitmacht.“

Zum Leiterinnenteam gehört auch die Grundschullehrerin Katrin Bovet, deren Töchter Hannah und Marlena schon seit vielen Jahren wichtige Rollen besetzen.
Auch die Töchter der oben erwähnten Sängerin Dorothea Sinsteden, deren Namen Jessica und Chiara lauten, spielen schon seit vielen Jahren mit. Ohne diese vier sehr talentierten Damen gäbe es das „Birtener Krippenspiel“ wahrscheinlich schon lange nicht mehr.

Erwähnenswert sind auch die drei Kinder der Familie „Engels“. Die jetzt 12-jährige Greta gehört auch schon seit vielen Jahren zu den Stammspielern, ihre jüngeren Brüder Matthias und Paul sind auch unverzichtbar geworden.

Auch die jungen Damen Carolyne Liebrecht, Insa Wardemann und Johanna Schönberner sind aus dem „Birtener Krippenspiel“ nicht mehr wegzudenken.

Johanna Schönberner kommt seit Jahren in Begleitung ihrer Geschwister Paul und Franzi, Brüderchen Jakob versucht sich in diesem Jahr erstmalig als Schäfchen.

In unserer Fassung der biblischen Weihnachtsgeschichte kommen meistens auch drei Wirte vor, von denen zwei Maria und Josef abweisen, der dritte ihnen aber einen Stall zuweist. Paul Schönberner und Marten Messerschmidt sind zwei von ihnen, die Maria und Josef heftigst den Zugang zu ihren Herbergen verbieten. .

Wie ich es Ihnen gerade am Telefon erzählt habe, Herr Kühnen , betten wir die biblische Geschichte immer in eine schönen Rahmengeschichte ein. Im letzten Jahr waren es „Die Herdmannskinder“, aber auch „Den drei grünen Männchen“ „Tabaluga“, den Clowns „Pünktchen und Anton“ und vielen anderen „Außenstehenden“ ist die weihnachtliche Botschaft schon auf ganz biblische Weise, allerdings von Kindern und Jugendlichen vorgeführt, vermittelt worden.

Für die Musik konnten die Pfadfinder in den ersten Jahren natürlich immer aus den eigenen Reihen sorgen, später machten sich die Väter einiger „Krippenspielkinder“ und die „Schola“ um sie verdient, auch die ehemalige Grundschullehrerin Leni Zumkley sorgte lange Zeit mit für ein klangvolles Flötenspiel von Kindern, den liturgischen Rahmen pflegte sie ebenfalls zu erstellen, bis sie von der Gitarrenlehrerin Eva Lorenz abgelöst wurde.

Mit den Messspenden wird alljährlich die Adveniat-Kollekte unterstützt.

Ein Highlight und eine Art Abschiedsgeschenk ist seit vielen Jahre das gemeinsame Eisessen, das lange Zeit von einer Birtener Firma, im letzten Jahr von der Oma der Mitspielerinnen Hannah und Marlena Bovet und in diesem Jahr von der St. Viktor-Propstgemeinde, freundlich vertreten durch den Propst Klaus Wittke, gesponsert wird.

Interessant dürfte es auch noch sein, dass der Fußballverein vor Jahren den Erlös seines Dorffestes der Krippenspielgruppe gespendet hat und von diesem Geld sechs Engelkostümchen und ein Maria-Kostüm angeschafft wurden.

Die vielen anderen Engelkostümchen entleiht Frau Sinsteden immer bei den Katharinenschwestern am St. Josef.Hospital, eine freundliche Ausleihe, die dadurch zustande gekommen ist, dass meine Töchter Christina und Annika viele Jahre lang „Engelchen“ für die PatientInnen, die über Weihnachten im Krankenhaus verweilen mussten, sein durften und es für Schwester Rolanda selbstverständlich war, dass sie ihre Engelkostümchen unserer Krippenspielgruppe zur Verfügung gestellt hat. Als Dankeschön wurden die Katharinenschwestern immer zur Seniorenfeier eingeladen. Ob sie auch „freigehalten“ wurden, weiß ich leider nicht.

Interessant wäre es vllt :) noch für Sie bzw. für euch, liebe Leserinnen und Leser, dass die "Truppe ihr Stück heute schon bei der Seniorenfeier in der Gaststätte "Zum Amphitheater" aufgeführt hat und dass es eine "Generalprobe" bei einer kleinen weihnachtlichen Feier auf "Burg Winnenthal" geben wird.

Das Wichtigste zum Schluss: Zu dieser weihnachtlichen Feier, die am Heiligen Abend um 15:30 Uhr beginnt, sind alle Kinder von nah und fern mit ihren Eltern eingeladen. Gern dürfen auch die vielen ehemaligen „KrippenspielerInnen “ kommen.

Es freut mich, dass wir nicht nur mit Annika und Nici rechnen dürfen. ...

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

31 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.