Amerikanische Grüße von Andrea Quinders aus Sonsbeck - Austauschschülerin in Colorado Springs
Viele wissen vielleicht, dass sich Andrea Quinders aus Sonsbeck als Austauschschülerin in Amerika befindet, genauer gesagt in Colorado Springs.
Sie war eine der wenigen, die ein Stipendium bekommen haben, was mit sehr viel Fleiß und Vorarbeit verbunden war. Die Bundestagsabgeordnete Ilse Falk schickte Andrea als letzte Schülerin, während ihrer Zeit in Berlin, in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Andrea hat alle ihre Möglichkeiten genutzt und genießt jeden Tag. Seit August 2009 ist Andrea nun dort, fühlt sich mächtig wohl und kann kaum glauben, dass das Jahr schon bald wieder rum ist.
Auf dem Foto sehen wir sie ganz links, neben ihr ihre Gastschwester mit den amerikanischen Gasteltern.
Ab und an mailen wir beide und da es jetzt ja den Lokalkompass gibt, dachte ich mir, setze ich doch den neuen Brief hier hinein. Alle können ihn dann lesen, aber vor allem: Ich kann ihn ihr mailen und auch sie kann dann lesen, was wir über sie berichten.
Vielleicht gibts ja auch ein paar nette Kommentare, mit denen ihr Andrea liebe Grüße über den großen Teich schickt.
Hier ihr Brief an alle Daheimgebliebenen:
Hallo Ihr Lieben!
Hier habe ich noch mal ein paar Eindrücke von meinem Jahr aufgeschrieben! Ein Jahr in den USA. Das hört sich für manche Menschen ganz schön lange an. Aber wenn ich zurückblicke und bedenke, dass ich seit August letzten Jahres hier in Colorado Springs, Colorado lebe, dann ist die Zeit doch schnell vorbeigeflogen. Ganz vorbei ist es aber noch nicht, zwei Monate verbleiben mir noch um den “American way of life” zu leben.
Ich genieße immer noch jeden Tag, den ich hier in den USA verbringen darf. Denn ich weiß es geht so langsam dem Abschied entgegen. Besonders hart wird es für mich schon in 2 Wochen, da muss ich mich nämlich von meine Gastschwester Lyuba verabschieden, die wieder nach Hause in die Ukraine zurückfliegt. Sie ist für mich wie eine leibliche Schwester geworden und es wird dann komisch sein, die restliche Zeit noch ohne sie zu verbringen.
Hinzu kommt, dass viele gute Freunde gefunden habe, zu denen ich definitiv Kontakt halten werde. Die amerikanischen Teenager sind nicht sehr viel anders als die deutschen Teenager: Liebeskummer, Streit mit den Eltern und Schulstress; alles spielt sich um die gleichen Themen. Doch ich bin wirklich froh, dass ich all das als Freundin mitbekommen habe und nicht mehr als Austauschschülerin aus Deutschland. Genau so geht es mir auch mit meiner Gastfamilie. Ich bin wirklich ein Teil der Familie und nicht nur ein Besucher für ein Jahr. Und wie viele Menschen können sich so glücklich schätzen und sagen, dass sie ein zweites zu Hause haben und das auch noch in einem anderen Land?!
Auch meine Schule ist mir sehr ans Herz gewachsen. Es wird komisch sein, nicht mehr die gleichen Fächer immer in der gleichen Reihenfolgen und dass jeden Tag zu haben. Meine Schulfächer haben mir hier wirklich Spaß gemacht, besonders Theater und Chor, wo wir viele coole Trips und Ausflüge unternommen haben. Auch das Fach Economics war eine gute Erfahrung, besonders deshalb, weil meine Berufswahl wahrscheinlich in diese Richtung gehen wird.
Alles in allem hatte ich einfach wirklich die Zeit meines Lebens hier. Es ist nicht immer alles einfach, das sollte man nicht vergessen, aber die vielen unvergesslichen Erlebnisse, die helfen einem über die Heimweh-Momente hinweg. Ich liebe mein amerikanisches Leben, bin aber doch auch riesig aufgeregt, jenes dann wieder mit meinem Leben in Deutschland zu vereinen.
Liebe Grüße an alle in Deutschland
Andrea
Also, ich erinnere euch noch mal, schreibt doch ein paar liebe und nette Kommentare, dann kann Andrea sich schon wieder ein bisschen an uns in Deutschland gewöhnen!
Autor:Ingrid Kühne aus Xanten |
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