Adventure-Run auf Ameland oder Ameland ohne Wind
Am Samstag, den 12. Dezember 2015 fand auf der Nordseeinsel Ameland die 12. Ausgabe des „Adventure-Run“ statt.
Angeboten wurden für die Jüngsten die 1km- und die 2km Strecke, auch die üblichen Streckendistanzen 5km und 10km und zum Abschluss die Halbmarathondistanz konnten gelaufen werden.
Der Start- und Zielbereich lag im Centrum des Ortes Nes, um die Ecke am Kirchplatz wurden die Siegerehrungen durchgeführt, hier hatten auch die Sponsoren ihre Werbemöglichkeiten.
Es waren laut Startliste auch Läufer u.a. aus Issum, Rheinberg und Kleve vertreten. Einige von deren nicht erstmalig vor Ort.
Wetter war perfekt, die Sonne und der blaue Himmel vom morgen verschwand wohl, aber kein Wind (für Ameland ein Traum), es war trocken. Der Regen fing erst am Ende des Halbmarathonlaufes an. Für die, die wieder zu Fuß zu Fähre mussten, hatten Pech, mit dem Wetter. Denn der Wind peitschte den Regen in den Abend. Das hatte die Läufer nicht verdient.
Erlebnisbericht 10 km:
Bevor sich die Teilnehmer des 10 km Laufes aufstellen konnten, musste der letzte Teilnehmer des 5 km Laufes noch über die Ziellinie. Auf den letzten Hundertmetern wurde dieser mit durch eine Gasse mit warmen Applaus ins Ziel begleitet.
13:25 Uhr, Start es 10 km Laufes, vorne Standen 100 Laufer/innen mit Wettkamplizenz, diese durften etwas ehr starten, der zweite Block folgte sofort. Den Zehnmeter nach dem Start wartete direkt eine Links- Rechtskurve. Dort wurde es geht was eng. Aber in den Niederlanden wird etwas gesitteter gestartet als bei uns hier am Niederrhein
Positionskämpfe gibt es dort auch, nur der Pulk rennt nicht los, wie die Bekloppten am Niederrhein. Durch die Einkaufsstraße links rum gen Ortausgang Richtung Ballum. Hinter dem Ortsausgang ging es rechts Richtung Strand, alle Läufer im nutzten dort den kleinen Asphaltweg, ich war wohl der Einzige, der den großen Schotterweg nutzte.
Anstatt direkt zum Strand zu laufen ging es rechts in Wald, ein sehr kurzer abwechslungsreicher Teil mit vielen kleinen Kurven. Dann ging es durch die Dünen Richtung Strand. Denke nicht nur zu meiner Überraschung, konnte man durch den Sand die ca. 1,2 km am Strand, perfekt laufen.
Denke durch die Gezeiten, des Meeres war der Sand noch schön fest. Am Strand kam uns dann ein Quad mit Kameramann drauf entgegen. Das Lokal TV suchte schöne Bilder und fand diese, durch die zig Menschen die am Strand entlang liefen. Um den Strand zu verlassen ging es die Dünen hoch und sofort dahinter war die erste von zwei Verpflegungsstation. Was ich auch noch so nicht kannte, die vielen Freiwilligen riefen:, „Wasser oder Tee“. Und am Ende der Station wurden sehr große Salatschüsseln mit Obst für die Läufern bereit gehalten. Ein perfekt abgestimmtes Spiel zwischen den Freiwilligen und den Läufern.
Sofort ging es links wieder in den Wald rein, und man musste auf den nächsten Kilometer die die kleinen und großen Hügel erklimmen. Aber wo es hoch geht, geht es auch wieder runter. Bevor man den Wald verlassen durfte, musste man noch eine ca. 25 stufige Holztreppe überwinden. Danach ging noch 4,5 km durch Buren, dort im Dorf, 2,5 km vor dem Ziel, war die zweite Verpflegungsstation, genauso perfekt wie die erste. Am Sportplatz vorbei und eine kleine Runde am Schwimmbad vorbei ging es wieder ins Centrum von Nes. Auch dort alles Toporganisiert, zig Ersthelfer schaut ob man noch „fit“ war direkt dahinter wurde niederländisches Isoton Getränk sowie Plastikumhänge verteilt. Auf einer Wiese hinter dem Zielbereich konnte man sein Zieleinlaufshirt abholen, die Größe stand bereits auf der Startnummer im Nachbarzelt gab es noch mal Obst, und die Freiwilligen und Läufer dort, meinten zu mir wo ist dein Isoton Getränk. Sagte, alles gut. Alles perfekt.
Bei hiesigen Läufen landet ich immer im guten Mittelfeld, bei Läufen in den Niederlanden (war hier erst mein zweiter) bin ich ganz vorne dabei, was die Platzierung betrifft.
Die Niederländer im allg. sind da was lockerer. Die machen daraus ein Event. Nicht destotrotz hat der Sieger Paul Zwma nur 33:54 Min. für die 10 km gebraucht. Die Laufszene im Nachbarland möchte ich nicht schlecht reden, nur sind die „Hobbyläufer“ nicht so verbissen wie vielen bei uns.
Eine perfekt organisierte Laufveranstaltung, weitere Infos in den nächsten Tage unter: http://www.adventurerun.nl/ unter „Media“ werden dann bestimmt Fotos und Presseartikel sowie der Lokal TV Bericht erfolgen.
Großen Dank an alle Freiwilligen, wenn man was zu meckern sucht, war es die fehlende Sonne ;-)
Eine von A bis Z super organisierte Veranstaltung.
Dieser interessante Laufbericht wurde mir von einem Lauffreund aus dem Raum Kleve zugeschickt. Ich danke ihm herzlich dafür, dass er mich gebeten hat, ihn auch im Portal "Xanten" zu veröffentlichen.
Autor:Hildegard van Hueuet aus Xanten |
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