Große Blende für Kriemhild

An einem sonnigen Donnerstagnachmittag vor Pfingsten trafen sich um 4 Uhr nachmittags sechs Hobbyfotografen zu einem fotografischen Stadtrundgang durch Xanten mit Thomas Költgen.

Zunächst mussten wir die Programm-Automatik unserer Kameras abschalten. Etwas verunsichert machten wir uns auf den Weg. Wie wähle ich denn nur nochmal den Autofokus-Sensor vor?

Erster Halt bei den Pumpenfrauen: die stehen dort um die Verkehrsschilder zu verdecken.
Das Klever Tor dahinter blieb erhalten weil es als Knast benötigt wurde. Es heißt so weil 'clevere' Fotografen zu Fuß locker mal eben die Perspektive verändern können indem sie die Straße entlanglaufen.

Schon schwieriger ist es die Flügel der Kriemhildmühle fotografisch in Bewegung zu setzen. Dafür war es nämlich eigentlich zu hell. Mit der kleinsten Blendenöffnung ging es so gerade.

Vor einem der gotischen Häuser lagen wir dann am Boden um alle soeben gelernten Regeln zu missachten: schräg ist auch schön.

Schließlich kamen wir zum Dom. Viktor im Schatten wurde durch ein paar sonnige Blätter aufgepeppt und der Kanoniker Berendonck stiftete der Stadt den Kalvarienberg vor dem Domportal um sich selbst ein Denkmal zu setzen: er betet rechts neben der verzweifelnden Maria Magdalena. Im Kreuzgang schließlich findet sich immer ein Motiv.

Beim Eisessen auf dem Markt (Geheimtipp Drachenfrucht) wundern sich alle wieviel Spannendes zu Xanten man in 2 Stunden erfährt, während gleichzeitig mal eben fotografisches Grundwissen aufgefrischt wird. Klasse!

Demnächst muss ich allerdings nochmal zum Mitteltor wo alles anfing, das hab ich nämlich zu fotografieren vergessen...