Gläserne Zukunft: Schnelles Netz für Alpen, Sonsbeck, Wesel und Xanten
Die Bürgermeister Thomas Ahls (Alpen), Thomas Görtz (Xanten), Heiko Schmidt (Sonsbeck) und Ulrike Westkamp (Wesel) lobten einhellig die „gute kommunale Zusammenarbeit“. Gemeinsam haben sie sich mit dem Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ darauf verständigt, den Ausbau eines schnellen Glasfasernetzes voranzubringen.
Am Niederrhein. Im Fokus liegen hierbei die links-rheinischen Ortsteile Wesels sowie Alpen, Sonsbeck und Xanten mitsamt den Ortsteilen.
Marco Westenberg, Regionalmanager für den Niederrhein der Deutschen Glasfaser, stellte das Unternehmen und das Projekt im Verlauf eines Pressegespräches vor. Bislang habe sein Unternehmen mehrere Projekte im Münsterland durchgeführt. Glasfaserleitungen werden dabei bis ins Haus verlegt.
„Neue Dienste benötigen leistungsstarke Netze“, so Marco Westenberg. In den Ausbau des schnellen Netzes in den vier niederrheinischen Kommunen will die Deutsche Glasfaser 33 Millionen Euro investieren.
Um tätig werden zu können, führt das Unternehmen eine „Nachfragebündelung“ in den einzelnen Orten durch. Signalisieren 40 Prozent der Haushalte Zustimmung, erfolgt der Glasfaserkabel-Anschluss des ganzen Ortes.
Marco Westenberg hofft den Bürgern ein gutes Angebot unterbreiten zu können. Der Anschluss ist während der dreimonatigen Nachfragebündelung kostenlos. Kostenfrei wird auch ein Router zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen übernimmt den Wechsel vom bisherigen Anbieter.
Gezahlt werden, so Westenberg, müsse lediglich eine einmalige Bereitstellungsgebühr in Höhe von 50 Euro. Erst nachdem der Wechsel zur Deutschen Glasfaser vollzogen ist, wird eine monatliche Nutzungsgebühr von 34,95 Euro fällig.
Für Gewerbekunden und Unternehmen in Gewerbegebieten gibt es unterschiedliche Angebote.
Positive Bürgermeister
Xantens Bürgermeister Thomas Görtz zum Ausbau mit Glasfaserkabel: „Die Leute wohnen teilweise noch im Tal der Ahnungslosen, ich unterstütze daher alle Firmen, die den Ausbau voranbringen.“
Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp bewertet das Angebot als „attraktiv“. Die Konkurrenz sei bislang nicht im ländlichen Raum aktiv. Alpens Bürgermeister Thomas Ahls zeigt sich gespannt, wie das Angebot der Deutschen Glasfaser angenommen wird und Sonsbecks Bürgermeister Heiko Schmidt sieht in der Glasfaser "die einzige Technologie, die zukunftsfähig ist.“ Die Gemeinde stehe für Informationen hierzu zur Verfügung.
Die Deutsche Glasfaser erhält von den Kommunen kein Geld. Diese stellen lediglich die Infrastruktur, sprich die Straßen zur Verfügung, damit die Kabel hier verlegt werden können, „Dabei“, so Marco Westenberg, „wird aber nicht wild rumgebuddelt“.
Besprochen wurde das Projekt auch in den Gemeinde- und Stadträten. Die einstimmigen Beschlüsse werten die Bürgermeister als willkommenen politischen Rückenwind.
Die Deutsche Glasfaser wird jetzt die Bürger in den einzelnen Ortschaften ausführlich über das Projekt informieren.
Autor:Christoph Pries aus Xanten |
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