Feuerwehreinsatz bei Kellerbrand in Xanten auf der Marsstraße
Keine Personenschäden
Wenn ein Journalist ganz nah dran ist
Als Lokaljournalist ist man gerne nah am Geschehen und berichtet schnell über die Geschehnisse in seiner Umgebung. Das heutige Erlebnis hat mir allerdings gezeigt, dass man manchmal auch zu nah dran sein kann. Stellen Sie sich vor, Sie telefonieren, schauen dabei aus dem Fenster und denken, „Mann, wieso wird das plötzlich so neblig?“
Ihre Verwunderung übermitteln Sie Ihrer Gesprächspartnerin, die darauf die Befürchtung, es könne ja irgendwo brennen, äußert.
Sie könnte Recht haben, denn allmählich macht sich Brandgeruch in der Wohnung breit und von weitem vernimmt man das „TatüTata“ der sich nähernden Xantener Feuerwehr. Sie schließen sämtliche Türen und Fenster und erkennen bei dieser Gelegenheit ein Polizeiauto, das mit flackerndem Blaulicht zwei Häuser entfernt steht. „Na, jetzt aber schnell die Kamera gepackt und runter“. In diesem Moment klingelt es an der Wohnungstür und die Nachbarin ruft, wir sollen das Haus verlassen, da es im Keller brennt. Wohlgemerkt, im Keller des Hauses, in dem man lebt, arbeitet und sich gerade befindet.
Da wird einem schon etwas plümerant.
Der Brandgeruch wird stärker, man steigt mit einem seltsamen Bauchgefühl die Treppe hinunter und verlässt das Haus durch ein Gewirr von Schläuchen, welche soeben ausgerollt werden, um den Brandherd zu löschen.
So geschehen heute, vor etwa zwei Stunden.
Gott sei Dank handelte es sich nicht um einen großen Brand, sondern ein Trockner in einer Physiotherapie Praxis desselben Hauses hatte Feuer gefangen und gokelte vor sich hin.
Zum Glück bemerkte der Praxisinhaber den Brand schnell, worauf er unverzüglich die Feuerwehr informierte.
Diese war auf den Alarm „Kellerbrand“ mit drei Löschfahrzeugen und etwa 16 Kräften schnell vor Ort und löschte das schwelende Gerät. Nach intensiver Zwangsbelüftung der betroffenen Räume rückten die ehrenamtlichen Helfer wieder ab und wir konnten zurück in unsere Wohnungen.
Dieser Schreck in der Morgenstunde zeigte mir, nah dran ist gut, es sollte jedoch nicht zu nah sein.
Hiermit nochmal einen großen Dank an die Xantener und alle anderen Freiwilligen Feuerwehren, die ehrenamtlich tätig sind und uns selbstlos vor vielen Katastrophen schützen.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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