Coronavirus: Eigenhygiene schützt
Das Xantener St. Josef Hospital ist auf die Grippe "Covid-19" vorbereitet

Der ärztliche Direktor des Xantener St. Josef Hospitals, Dr. Olaf Nosseir (li.) und Hygienefachkraft Werner Hüning blicken gelassen auf die Coronarvirkus-Hysterie. Sie sehen das Krankenhaus gut aufgestellt. | Foto: CP
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  • Der ärztliche Direktor des Xantener St. Josef Hospitals, Dr. Olaf Nosseir (li.) und Hygienefachkraft Werner Hüning blicken gelassen auf die Coronarvirkus-Hysterie. Sie sehen das Krankenhaus gut aufgestellt.
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Die Krankheit heißt Covid-19 - die Verursacher sind die sogenannten Corona-Viren. Sie verursachen in Deutschland vor allem eines: Panik. In derart unruhigen Zeiten reagieren der ärztliche Direktor des Xantener St. Josef Hospitals, Dr. Olaf Nosseir und Hygiene-Fachkraft Werner Hüning ruhig und besonnen.

Von Christoph Pries

Bei all der Hysterie, die herrsche, solle man nicht vergessen -bei dem Coronavirus handele es sich um einen grippalen Infekt, so Dr. Olaf Nosseir. Bislang habe es im St. Josef Hospital nicht einen Patienten gegeben, der sich mit dem Virus infiziert hat. Im Fall der Fälle sieht sich das Krankenhaus aber gut aufgestellt.

Separate Räume

Jeder Patient in der Aufnahme werde mit entsprechenden Schutzmaßnahmen behandelt. Regelmäßig tagt im Krankenhaus eine Arbeitsgruppe, die sich an den neuesten Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (dem Nachfolger des Bundesgesundheitsamtes) orientiert. In Deutschland ist dieses Institut ausschlaggebend für Gesundheitsinformationen und Vorsorgemaßnahmen.
Sollte es in Xanten zu ersten Fällen kommen, bei denen Menschen am Covid-19 erkrankt sind, so werden die Untersuchungen in einem Nebengebäude des Krankenhauses durchgeführt. "Wir benötigen kein Fieberzelt, wir haben ein Haus aus Stein", so Dr. Olaf Nosseir. Hier kümmert sich dann auch entsprechendes Fachpersonal um mögliche Patienten. "An sich", so Dr. Nosseir, sollte auf jeden Fall zuerst der telefonische Rat des Hausarztes eingeholt werden. Im besten Fall würde ein Hausbesuch folgen, bei dem der Patient untersucht werde.
In 80 Prozent der bekannten Fälle sei die Krankheit, wie jede andere Grippe auch, mit leichten Symptomen verlaufen. Menschen mit Vorschädigungen oder chronischen Erkrankungen trügen jedoch ein höheres Risiko.
"Die Schweinegrippe war da deutlich gefährlicher", meint Werner Hüning. Covid-19 sei allerdings hoch ansteckend. Seine Empfehlung lautet daher einen "kühlen Kopf" zu bewahren und vor allem die Eigenhygiene zu beachten. "Häufiges Händewaschen mit normaler Seife, reicht erst einmal völlig aus.", meint der Hygienefachmann.
Da die Hände als Hauptübertragungsträger der Viren gelten, sollte man aufs Händeschütteln derzeit besser verzichten. Eine Impfung, wie bei der normalen Influenza, kann noch nicht vorgenommen werden. Dies wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Hilft das Frühjahr?

Eine Hoffnung haben die Fachleute des St. Josef Hospitals dennoch. Bei wärmeren Temperaturen ist bislang noch jede Grippewelle deutlich abgeflacht. Das Frühjahr könnte also auch dem Coronavirus den Garaus machen. "Wissenschaftliche Erkenntnisse fehlen aber noch hierzu", warnt Dr. Nosseir vor allzu großem Optimismus. Bis die Erkenntnisse denn vorliegen, heißt es vorsichtig zu agieren und die Eigenhygiene sorgfältiger als sonst üblich durchzuführen.

Hinweise:

Bei Fragen zum Corona-Virus (Covid-19) kann man sich an folgende Ansprechpartner unter folgenden Telefonnummern und Internetadressen wenden:

116 117 (Leitstelle der Kassenärztlichen Vereinigung )

0211 8554-774 (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW)

Weitere ständig aktualisierte Informationen findet man hier: "www.kreis-wesel.de/de/themen/coronavirus/"

Detaillierte Informationen gibt es darüber hinaus auf der kontinuierlich aktualisierten Website des Robert Koch Instituts (www.rki.de) und beim Bundesministerium für Gesundheit (www.infektionsschutz.de)

Autor:

Lokalkompass Xanten aus Xanten

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