ZU VIEEL ISST ZU WNIG !
Xanten-Marienbaum, den 15.06.2013/ aktualisiert am 09.02.2014
Von Christel und Hans-Martin Scheibner
Worum es hier geht? Um eine weltweit ökologische und faire Lebensmittelproduktion.
Die Petition lautet wie folgt:
"Wir fordern die neue Bundesregierung auf, sich in der Legislaturperiode ab Oktober 2013 auf nationaler und internationaler Ebene für eine umweltverträgliche, klima- und standortangepasste kleinbäuerliche Landwirtschaft sowie für die weltweite Verbreitung der Prinzipien des Öko-Landbaus und des Fairen Handels einzusetzen.
1. Rechte von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern stärken
Wir fordern eine deutsche und europäische Handels- und Agrarpolitik, die den Aufbau lokaler Märkte und regionaler Wertschöpfungsketten in Entwicklungsländern ermöglicht. Dazu gehören: gerechte Welthandelsregeln, das Unterbinden von großflächigen Landnahmen und Nahrungsmittelspekulationen, der Verzicht auf weitere Marktöffnungen in Entwicklungsländern und die Abschaffung der Agrarexportförderung in Europa.
2. Kleinbäuerliche Wirtschaftsweisen fördern statt Agrarindustrie
Wir fordern mehr Investitionen in eine agrarökologisch ausgerichtete Beratung, in die Weiterbildung von Kleinbäuerinnen und mehr Mittel für Kleinkreditprogramme.
3. Umwelt- und klimafreundliche Lebensmittelproduktion weltweit fördern
Wir fordern mehr Forschungsgelder für ökologischen Landbau, auch in Trockengebieten und tropischen Klimazonen. Kleinbäuerinnen müssen zudem bei den notwendigen Anpassungsstrategien an den Klimawandel finanziell, fachlich und technisch unterstützt werden.
Die Kampagne "Öko + Fair ernährt mehr!" von Weltladen-Dachverband und Naturland sammelte bis Ende 2013 insgesamt 44.000 Unterschriften, welche Anfang Januar an die neue BMZ- Leitung überreicht wurden. Man sammelte sowohl übers Internet als u. a. auch Verkaufsstellen fairgehandelte Produkte wie im Dritteweltladen Xanten.
Hier ein Link, wo Sie sich auch zu einigen Bildergalerien in diesem Zusammenhang durchklicken können. Diese Seite bleibt für Interessierte vorerst noch erhalten;
http://www.oekoplusfair.de/kampagne-geht-zu-ende
Nähere Informationen über diverse Projekte finden Sie unter folgendem Link:
http://www.oekoplusfair.de/
Dieser Link führt zum sehenswerten Kurzfilm (5 Min.) "AGRARPROFIT". Er dokumentiert eine "GUERILLA AKTION", welche im September 2012 auf einem Wochenmarkt einer deutschen Großstadt durchgeführt wurde:
http://www.oekoplusfair.de/mediathek/kampagnenfilm
Hier die Beschreibung des äußerst empfehlenswerten Kurzfilms:
"Das fiktive Unternehmen „Agraprofit" ist neu auf dem Markt und hat ein innovatives Verkaufskonzept: Billige Produkte und gleichzeitig volle Transparenz der Produktionskette. Es konfrontiert die Kundschaft dezent lächelnd mit den Produktions- und Handelsbedingungen der angebotenen Billiglebensmittel. Schilder zeigen, was hinter den Produkten steckt: Zum Beispiel "Kinderarbeit? - Dann sind sie wenigstens weg von der Straße!". Hintergrund der Aktion: Deutsche zählen zu den größten Schnäppchenjägern Europas. Noch immer ist der Preis, insbesondere bei Lebensmitteln, wichtigstes Kaufkriterium. Die Lebensmittelindustrie täuscht mit schönen Werbeslogans über die fragwürdige Entstehung der Billigprodukte hinweg. Aber wie aufgewühlt, beunruhigt oder auch unbeeindruckt reagieren die Menschen, wenn sie direkt hören, welche Zustände andernorts mit ihrem Einkauf verbunden sind? Der Film dokumentiert die verschiedenen Reaktionen und hinterlässt die Frage, wie man selbst reagiert hätte. Was die Käufer nicht wissen: Alle Erzeugnisse an diesem Marktstand kamen aus Öko-Landbau und Fairem Handel!"
Der Film "AGRARPROFIT - der Film" kann auch direkt auf YOUTUBE angeklickt werden.
Autor:Hans-Martin Scheibner aus Xanten |
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