Polizei Xanten stellte modernisierte Wache vor
Xanten. Obwohl noch nicht ganz fertig, wurde jetzt Xantens frisch renovierte und umgestaltete Polizeiwache der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Jahr dauerten die Arbeiten im und am Gebäude in der Karthaus. Rund 1 Millionen Euro flossen in die Sanierung und Modernisierung des Hauses. Die Mittel dazu kamen, wie Kreisdirektor Ralf Berensmeier in einer kurzen Ansprache berichtete, zu Dreiviertel vom Kreis und zu einem Viertel aus dem Konjunkturpaket 2 des Landes.
Das Haus erhielt dabei nicht nur eine Wärmedämmung, neue Parkplätze und seine rötliche Fassade, sondern wurde auch Innen umgestaltet. Im Eingangsbereich ist jetzt eine jederzeit zugängliche behindertengerechte Toilette untergebracht. Der Wachraum wurde renoviert und mit neuester Technik versehen und auch bei den Schreibzimmern wurde auf barrierefreiheit geachtet. Vermisst, wurde von den zahlreichen Besuchern der Wache besonders die ehemaligen Zellenräume. Sie mussten modernen und nun endlich für die Anzahl der Beamten ausreichenden Toilettenräumen weichen. Dazu entstand ein neuer Aufenthaltsraum mit angrenzender Küche im Erdgeschoss und Büros für die Kriminalpolizei und die Mitarbeiterinnen des Kreisjugendamtes.
Manfred Kuptz, Leiter der Xantener Wache ist froh, das für Ihn und die 21 im Schichtdienst arbeitenden Wachbeamten, den drei Beamten des Bezirksdienstes und den sechs Ermittlungsbeamten des Kriminalkommissariats 2 nun endlich die Zeit in den Behelfscontainern vorbei ist. Noch allerdings dienen die Container als Umkleideraum für die Beamten, denn die Kellerräume warten noch genauso auf ihre Fertigstellung, wie ein Teil der Außenanlagen.
Zufrieden mit ihrer umgestalteten Arbeitsstätte zeigten sich auch die Polizeikommissare Thomas Ackermann und Thorsten Zierau. „ Wir sind jetzt hier besonders sicher“, bestätigten sie mit dem Hinweis auf das Kugelfeste Glas und die Einbruchssicheren Türen und Fenster. Besonders für die Kollegen und Kolleginnen in der Nachtschicht bedeutet dies, wie die Videoüberwachung und die elektronische Steuerung der Eingangstüren, ein Plus an Sicherheit, wenn sie allein im Wachraum sitzen. Selbst der Vernehmungsraum wurde so angeordnete das der Wachbeamte Blickkontakt zu den Kollegen halten kann und im Fall eines Falles ein Notsignal bei ihm aufläuft.
Das alles und dazu noch ein paar Anekdoten aus der Geschichte der Wache, die einmal eine Landwirtschaftschule war, konnten die Xantener beim Besuch ihrer Wache erfahren. Darüber hinaus nutzen die Gäste gern die Gelegenheit ihre Fahrräder codieren zu lassen oder die Vorführungen der Diensthundeführerin Bettina Knipping und ihrem 4-beinigen Kollegen „Floyd“ zu bestaunen.
Bis die Polizeibeamten des Kreises Wesel alle "blau" sind, wird es allerdings noch etwas dauern. Sie gehören zu den letzten Polizisten in NRW die ihre neuen, dann blauen, Uniformen erhalten.
Autor:Ralf Riese aus Xanten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.