Pferdesteuer gegen Hundesteuer

Wir sind, ganz klar, Luxus und der Gemeinde 208,00 Euro wert.
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Die Liebe zu Tieren, die Beziehung zu unseren Mitgeschöpfen mit einer Steuer zu betrafen, ist höchst unmoralisch. Eher verdient sie, die Tierliebe, unseren Respekt. Dies berücksichtigen auch die geänderten, gesetzlichen Regelungen im BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und im GG (Grundgesetz). Tiere gelten hier schon seit Jahren nicht mehr als Sache. Sie sind also kein Sportgerät, wie ein „Tennisschläger“. Die Einführung einer neuen (alten) Steuer für Pferde, ist daher absolut abzulehnen. Außerdem ist die Hundesteuer abzuschaffen. Stattdessen ist die Politik im Bund und den Ländern gefordert, die Kommunen finanziell so auszustatten, dass sie ohne eine derartige Steuer
einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaften können. Leider ist es bisher bei Ankündigungen für eine derartige, sichere kommunale Finanzierung geblieben. Auch der Rat könnte durch eine sparsame Ausgabepolitik dazu beitragen, dass nur so viel ausgegeben wie eingenommen wird. Natürlich ist es einfacher und bequemer nur den Finger zu heben, um, wie damals bei „Königs“, dem „wehrlosen Untertan“ in die Taschen zu greifen. Das ist zum einen willkürlich und passt zum anderen nicht mehr in unseren Sozialstaat und unser gerechtes? Steuersystem. Nebenbei bemerkt, können die Pferdefreunde und alle, die davon leben, wohl aufatmen. Die Gemeinde Schauenburg, ein 10000 Seelen Ort in Niedersachsen hatte als erste Gemeinde schon ein Mustersatzung zur Erhebung d ler Pferdesteuer (pro Pferd 750 Euro) ausgearbeitet. Die Vorlage fand aber in einer nicht öffentlichen Sitzung des Rates keine Zustimmung. Somit dürfte dieses Thema – zumindest vorerst, aber hoffentlich für immer – vom Tisch sein. Jetzt fehlt nur noch die Abschaffung der Hundesteuer.

Nachdenklich macht die Reaktion auf die Ankündigung einer Hundesteuer von Vorsitzenden/Funktionären der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Danach scheint die Haltung von Pferden eher ein Hartz IV Problem zu sein, als die von Hunden. Dass hier auch von "Breitensport" gesprochen wird, der Kinder und Jugendliche "von der Straße" holt, ist zumindest überdenkungswert. Die weiteren Argumente gegen eine Pferdesteuer gelten auch dafür, keine Hunde zu besteuern; denn Hunde fördern ebenso die Gesundheit von Menschen, Retten Menschenleben, Hunde besitzen therapeutische und soziale Vorzüge, Hunde schaffen Arbeitsplätze (auch in Xanten) und erhöhen somit die fiskalischen Einnahmen durch die Umsatz-und/oder die Gewerbesteuer. Als die Hundesteuer damals im Königreich Preußen eingeführt wurde, gab es u. a. eine Pferdesteuer, eine Bettensteuer oder eine Perückensteuer. Geblieben ist nur die Hundesteuer. Warum? Sicherlich auch, weil Hundehalter im Gegensatz zu Pferdehaltern keine starke politische Lobby haben. Positiv wäre es daher, wenn die Pferdefreunde sich bei ihrer Lobbyarbeit auch für die Abschaffung der diskriminierenden Hundesteuer einsetzen würden.

Wir sind, ganz klar, Luxus und der Gemeinde 208,00 Euro wert.
Wir sind eher ein Hartz IV Problem, daher steuerfrei.
Autor:

Udo Watzdorf aus Xanten

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