Linksrheinische Entlastung der Betuwe Linie
Xanten bekommt neuen Bahnhof und wird ICE Halt
Erste Züge 2020
Die ständigen berechtigten Beschwerden und Einwürfe der Betuwe- Linien Anlieger hat die Politik, sowie die DB und NS zum Umdenken animiert. Nach langem Hin und Her ist man nun zu dem Entschluss gekommen, die rechte Rheinseite wesentlich zu entlasten, indem man die linke in die Maßnahmen einbezieht. So beschloss man gegen den anfänglichen Widerstand der NRW Ministerpräsidentin, Hannelore Kraft, die ehemalige Strecke Duisburg – Xanten – Nimwegen auf der linken Rheinseite mit zu nutzen und zur zweispurigen Hochgeschwindigkeitsstrecke auszubauen. Der Fernverkehr in unser Nachbarland wird dann mit den ICEs der neuesten Generation über die linksrheinische Trasse geführt, wobei dies natürlich eine einmalige Chance für den noch jungen Luftkurort Xanten bedeutet; denn von Duisburg Hbf fährt der ICE bis in die Domstadt, wo ein planmäßiger Halt eingerichtet wird. Von hier aus geht es dann ohne Halt weiter bis Nimwegen. Da der Xantener Bahnhof in seinigem jetzigen Zustand bei weitem nicht den hierdurch entstehenden Anforderungen genügt, soll dieser erheblich erwitert und saniert werden. Diese Maßnahme wird zwar einiges an Geld verschlingen, was jedoch nicht ganz so schlimm ist, hat man doch durch den Abriss des Nibelungenbades und den angrenzenden Saunabereich ca. 3 Millionen, die für die Renovierung notwendig gewesen wären, gespart, die man nun getrost in den Umbau stecken kann. Des weiteren wird die gute Verkehrsanbindung weitere Menschen in die Siegfriedstadt ziehen, woduch weitere Baugrundstücke verkauft werden können. So erwartet man innerhalb kürzester Zeit ein erhebliches Anwachsen der Einwohnerzahl, da die Fahrzeit nach Duisburg nur noch ca. eine halbe Stunde betragen soll. Zudem spricht man hinter vorgehaltener Hand bereits über die zweite Stufe der Infrastrukturverbesserungsmaßnahmen, den Bau eines direkten Zubringers von der A57 bis kurz vor die Tore des Luftkurortes durch die Sonsbecker Schweiz, wobei die Abfahrt „Xanten“ dann im Bereich des ehemaligen Raketenstützpunktes am Urselmannsweg liegen soll. So würde auch dieser nach der geplatzten Verwendung als Bioenergiezentrum für die jetzigen Eigentümer wieder attraktiv.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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