Fridays für Future - Aufruf zur sechsten Demo am 25. September in Xanten
Klartext: Es gibt "im Bundestag keine einzige Partei, die einen Plan zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels hat"

Foto: Archiv/Rtz
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Fridays for Future ruft für Freitag, 25. September, zum internationalen 6. Klimastreik auf. Weltweit kündigen Aktivist*innen Proteste für Klimagerechtigkeit und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels an. Auch in Xanten werden am 25. September Aktionen stattfinden.

"Für den Aufbau der Wirtschaften werden momentan weltweit Billionen ausgegeben, von denen ein großer Teil auch in Europa in Kohle, Öl und Gas fließt. Die bereits erreichten über ein Grad Erhitzung, Waldbrände in Sibirien und der deutsche Wald zeigen uns, dass die Klimakrise auch während der Pandemie keinen Halt macht. Um die Klimakatastrophe noch zu verhindern, ist 2020 das entscheidende Jahr. Deshalb müssen wir jetzt laut werden, denn unsere Zukunft wird weiterhin willkürlich aufs Spiel gesetzt", so Ben aus Xanten.

In tausenden Städten weltweit plant Fridays for Future gemeinsam mit diversen Gruppierungen neben Straßenprotesten unter Einhaltung der Hygieneauflagen auch weitere Aktionsformen. Im März hatte die Bewegung ihre Proteste aufgrund der Coronapandemie ins Netz verlegt und ab Mai zu gesundheitlich unbedenklichen Aktionen aufgerufen.

An den vergangenen globalen Klimastreiktagen protestierten weltweit mehrere Millionen Menschen mit Fridays for Future für die Einhaltung des im Pariser Klimaabkommen verankerten 1,5-Grad-Ziels. Auch in Deutschland demonstrierten 1,4 Millionen Menschen in über 600 Städten beim Klimastreik im September 2019.

"Vor einem Jahr haben wir im September die größten Proteste des wiedervereinigten Deutschlands organisiert und die gesellschaftlichen Mehrheiten im Klimaschutz aufgezeigt. Selbst nach eineinhalb Jahren der Klimastreiks gibt es im Bundestag keine einzige Partei, die einen Plan zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels hat. Die Entscheidungen, den Kohleausstieg künstlich zu verlängern und das Corona-Maßnahmenpaket von130 Milliarden Euro weder nachhaltig noch sozial gerecht auszurichten, zeigen, dass unser Protest weiter gebraucht wird", ergänzt Siri, Schülerin aus Xanten.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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