HOCHWASSERSCHUTZ: Ein Wettlauf gegen die drohenden Fluten
Veröffentlichung der neuesten Klimastudie
Volltext der Studie
Die Frankfurter Allgemeine schreibt vom 11.01.2018: zum Artikel
HOCHWASSERSCHUTZ: Ein Wettlauf gegen die drohenden Fluten
Je dunkler, desto höher steigt Hochwasserrisiko:
Die Grafik (Anlage) gibt an, wie sich die Zahl der von Überflutungen betroffenen Menschen bis zu den Jahren 2035 bis 2040 erhöhen soll.
Bild: American Association for the Advancement of Science
Jetzt heißt es handeln: Die Erderwärmung forciert schnell und unvermeidlich das Hochwasserrisiko an den Flüssen, weltweit.
Vielerorts vervielfacht sich die Zahl der potentiellen Flutopfer – auch da, wo man sich heute gut gewappnet glaubt.
Vor dem Wasser sind alle gleich:
Egal, ob man im wohlhabenden Norden lebt, in Europa oder Nordamerika, ob man im fernen Asien wohnt oder im armen Afrika – überall heißt es jetzt: planen, anpacken und bauen, um nicht unterzugehen – und zwar schnell und überall.
Es ist keine Zeit mehr zu verlieren.
So lautet die zentrale Botschaft einer neuen Klimastudie, in der das Hochwasserrisiko durch übertretende Flussufer mit einigen der ausgefeiltesten Klimamodellen und hydrologischen Simulationsrechnern durchgerechnet wurde.
Der Blick nach NRW:
(wie am 5. Jan 2018 bereits im LK ausgeführt)
Das Bewusstsein betroffener Gebiete zur Vorsorge und Schadensverhinderung gegenüber den Handlungen zur Risikominderung klaffen weit auseinander.
Die Risiken von Überschwemmungen im bergbaubetroffenen Gebieten, mit extremen Überstauhöhen, wird von der Landesregierung durch die s.g. Gefahren- und Risikokarten dennoch als hoch bezeichnet.
Von der Fachbehörde wird, mit Stand vom 12.09.2013 (Link) ausgeführt, dass von den 273 km zu sanierenden/untersuchenden Deichen im Reg.-Bez. Düsseldorf bislang -seit 1990 – 147 km Deich saniert wurden.
Nach derzeitigen Kenntnisstand werden rd. 30 Millionen Euro/a von NRW verplant. 1 km Deich kostet rd. 6 Mill. Euro.
Die auf Basis des ermittelten extremen Schadenspotenzials (Bericht aus dem Jahre 2000) ist die Handlungsweise zum vorbeugenden Deichschutz der bisherigen Landesregierungen als katastrophal zu bezeichnen.
Selbst beim derzeitigen Hochwasserstand (unter einem s.g. 100-jährigen Hochwasser) am 05.01.2018, mit Sandsäcken zu hantieren zeigt die unverständliche Misere der Verantwortlichen im Land.
Die von uns vorgeschlagene Gerinneentlastung (Link) würde im erheblichen Umfang nicht nur das Risikopotenzial der Niederrheinischen Metropole verringern helfen.
Nur dazu fehlt bislang den Regierenden die Diskussionsbereitschaft, der Mut und die Durchsetzungskraft.
HochWasserSchutz-Initiative und Infrastrukturschutz am Niederrhein (HWS)
Weitere Informationen erhalten Sie aus unserer HWS- Website
Autor:H.-Peter Feldmann aus Xanten |
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