Der Xantener Gestaltungsbeirat nimmt seine Arbeit auf
Der gute Rat der Weisen

Der Xantener Gestaltungsbeirat vor dem Gotischen Haus am Großen Mark. Dem Gremium gehören an (v.li.): Friedhelm Terfrüchte, Jens Mayerle, Robert Wetzele, Michael van Oyen und Eva Reber. Rechts im Bild: Xantens Bürgermeister Thomas Görtz.   | Foto: CP
  • Der Xantener Gestaltungsbeirat vor dem Gotischen Haus am Großen Mark. Dem Gremium gehören an (v.li.): Friedhelm Terfrüchte, Jens Mayerle, Robert Wetzele, Michael van Oyen und Eva Reber. Rechts im Bild: Xantens Bürgermeister Thomas Görtz.
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Eine Stadt kommt niemals zur Ruhe. Ständig wird gebaut. Hier entstehen Neubaugebiete, dort wird saniert und hier wird ein altes Haus abgerissen und Neues errichtet. Um das Alte mit dem Neuen harmonisch zu verbinden, hat sich die Stadt Xanten jetzt viel Sachverstand mit ins Boot geholt.

Von Christoph Pries

Xanten. Fünf Experten gehören einem sogenannten Gestaltungsbeirat an, der sich künftig einbringen wird, wenn es um Bauen in Xanten geht. Als Vorsitzender dient dabei Architekt Friedhelm Terfrüchte aus Borken. Als Stellvertreter fungiert Architekt Robert Wetzel aus Schaephuysen. Des weiteren gehören die Architekten Jens Mayerle (Köln), Michael van Oyen (Straelen) und Eva Reber (Dortmund) dem Gremium an.
Die fünf Sachverständigen bringen jede Menge Erfahrung in Denkmalpflege, Bauleitplanung und Stadtentwicklung mit.
Als Geschäftsführer des Gestaltungsbeirates fungiert Bauamtsleiter Georg Rösen von der Stadtverwaltung. Rösen wies auf einen Aspekt der Arbeit hin: "Es gibt 150 Baudenkmäler in Xanten und den Ortschaften".

Im Dialog

Friedhelm Tefrüchte: "Wir möchten in einen Dialog mit allen Akteuren über Baukultur eintreten. Es geht um eine altersgerechte Stadt. Aber auch die Interessen der Jugend werden wir berücksichtigen."
Der Gestaltungsbeirat der Stadt Xanten ist ein beratendes Gremium. Es trifft keine Entscheidungen. Der Rat der Weisen soll gute Projekte in Zusammenarbeit mit Entwicklern, Architekten und Politik kreieren. Terfrüchte hofft, dass "die Kraft der Argumente ausreicht, um gute Baukultur zu machen.'"
Ihre Motivation sich in dem ehrenamtlichen Gremium einzubringen formuliert Eva Reber wie folgt: "Die Stadt kommt aus der Vergangenheit und sieht in die Zukunft. Xanten befindet sich nicht im Dornröschenschlaf."
Im Januar hat die konstituierende Sitzung des Beirates stattgefunden."Es wäre schön, wenn sich die Politik künftig stärker einbringen würde", so Xantens Bürgermeister Thomas Görtz. Die nächste Sitzung findet im April statt. Dann geht es etwa um die Themen: Feuerwehrgerätehaus in Wardt oder Erweiterung der ehemaligen Grundschule in Lüttingen. Auch auf private Vorhaben wirft der Beirat seine sachkundigen Augen. Von Interesse ist hier etwa der Abriss eines Hauses am Clever Tor.

Möglichst schnell

"Gut wäre es, wenn schon ganz zu Beginn der Planungen ein Vorhaben dem Beirat angezeigt werden könnte", so Baudezernent Niklas Franke. Der Gestaltungsbeirat erhält künftig im Vorfeld sogenannter Schlüsselprojekte die Unterlagen. Auch vor Ort wird sich das Gremium ein Bild der baulichen Situation machen. Fünf mal im Jahr tagt der Beirat.

Autor:

Lokalkompass Xanten aus Xanten

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