BEXHydra, "Bio"-Energiezentrum Xanten

Bekanntlich hatte das Fabelwesen aus der griechischen Mythologie, die Hydra, neun Köpfe; acht waren sterblich, einer unsterblich. Zu ihren unangenehmen Eigenschaften gehörte zudem, dass ihr Giftatem alles Leben vernichtete. Wenn einer ihrer Köpfe abgeschlagen wurde, wuchsen zwei neue nach. Übertragen auf das „Bio“-Energiezentrum Xanten wurde soeben wieder einmal ein alter Kopf, diesmal namens Fischzucht abgetrennt, aber ein ein neuer Kopf, namens bürgerschaftliche Fernwärme soll nachwachsen. Das grundsätzliche Problem des Standortes aber bleibt bestehen. Statt
dieseFläche endlich der Natur wieder zurückzugeben, wie es die unterschiedlichsten sozialen und politischen Gruppen einvernehmlich im gültigen Landschaftsplan festgeschrieben haben, wird an der Vernichtung einer niederrheinischen Kulturlandschaft weiterhin stur festgehalten. Dies auch, trotz hundertfacher Einsprüche von Bürgern gegen den Bau dieser Anlage. Da wünscht man sich doch fast den Mut, die Unerschrockenheit eines Herakles (es kann auch ein Siegfried sein) , der dieser „Bio“-Hydra jetzt auch das unsterbliche Haupt abschlägt.

Autor:

Udo Watzdorf aus Xanten

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