Zebra auf Weide am Heesberg in Xanten
Überrascht bleibt der Blick auf die Pferdekoppel an einem Zebra hängen. Ein Zebra? Auf einer grünen Weide am Niederrhein statt in der endlosen Weite-der afrikanischen Savanne? Afrikanisch heiß ist es hier derzeit zwar aber ebenso. Doch nochmals hingeschaut: Kein Zebra, sondern ein Pferd als Zebra verkleidet. Kein Gag, im Gegenteil, eine trickreiche, pfiffige Abwehr gegen lästige Fliegen, Mücken und/oder Bremsen. Gegen Insekten, die wie kleine blutrünstige Vampire über die Pferde herfallen. Zudem eine höchst ökologische Schutzmaßnahme, kein schädliches Insektizid oder Ähnliches, hingegen Erkenntnisse von Naturforschern nutzend. Diese haben nämlich eruiert, dass sich die lästigen Flieger kaum auf das streifige Zebramuster stürzen. Angeblich haben die Insekten mit ihren Facettenaugen Probleme, in den Streifen einen geeigneten Landeplatz zu finden. Wie mir die Pferdefreundin V. erzählte, werde das „Zebra-Pferd“ tatsächlich kaum noch von Fliegen oder deren Verwandte gequält.
Auch Waldbesucher können derzeit nur ein garstig Lied über diese nervenden Zweiflügler singen. Da hilft auch heftiges Wedeln mit den Händen oder mit Zweigen a` la "Scheibenwischer" wenig. Da wäre es doch zu überlegen, Wald und Flur nur noch im Zebralook zu durchstreifen?
Autor:Udo Watzdorf aus Xanten |
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