Und wieder spring' ich über Pfützen
17.08.2015, aktualisiert am 18.08.2015
Wälder wie im Herbst, entlaubte Alleen, Dürre auf den Feldern, ausgetrocknete Quellen, Flußbetten und Talsperren, immer neue Hitzerekorde vor allen im Süden und Osten der Republik, überfüllte Notaufnahmen, überhitze Gewässer, Fischsterben, Blaualgen, Quallenplage, zu warmes Kühlwasser für die Kraftwerke, Leitungs-Wassermangel in einigen Ortschaften, extrem hohe Waldbrandgefahr, regionale Busch- und Feldbrände, die Liste ist lang - das ist der Sommer 2015. Doch selbst in den schlimmsten Dürrezeiten sorgt die Natur irgendwann für einen Ausgleich, so geschehen ab dem 15.08.2015 mit einer fast stationären Luftmassengrenze diagonal über Deutschland. Diese trennt weiterhin feucht-kalte Meeresluft im Westen von trocken-heißer Kontinentalluft im Osten. Der lang ersehnte Regen brachte allerdings auch Probleme. Da die Böden hart wie Beton und rissig wie in der Savanne waren, konnte leider nur ein Teil des kostbaren Naß aufgenommen werden. Das abfließende Wasser sorgte regional für Überschwemmungen. In Xanten-Marienbaum verlief hingegen alles ruhig, der dringend benötigte Regen wurde dankbar von Feld, Wald und Flur aufgenommen. Da bereits die Monate ab Januar 2015 im Schnitt nur 50 Prozent der sonst üblichen Regenmenge brachten, wird auch weiterhin viel Niederschlag benötigt, um das Defizit eines halben Jahres wieder aufzufüllen !
Hier die Regenmengen für Xanten-Marienbaum:
Am 15.08. fiel der meiste Regen von 17-20 Uhr mit 29,5 Litern pro Quadratmeter. Bis zum 16.08, 17.00 Uhr kamen weitere 32,8 Liter hinzu, bis zum 17.08, 8.00 Uhr 16 Liter und bis zum 18.08.2015, 08.00 Uhr abermals 22 Liter.
Gesamtsumme der Regenspende: 100,3 Liter pro Quadratmeter (100,3mm)
Autor:Hans-Martin Scheibner aus Xanten |
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