Schluss mit dem Katzenelend
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Tierschutzverein Kamp-Lintfort dazu aufgerufen, Katzen kastrieren zu lassen. Nur auf den ersten Blick mutet die Forderung seltsam an, ein Blick in die Tierheime macht den Sinn dieser Aktion klar. Angelika Jäger vom Tierschutzverein Kamp-Lintfort: „Das Frühjahr steht vor der Tür, und damit weitere unkontrollierte Vermehrung von freilebenden Katzen“. Kater und Katzen entwickeln Frühlingsgefühle. Die Folge davon sind überfüllte Tierheime. Oft stammt der Nachwuchs von Katzen ab, die in Menschenfamilien behütet aufwachsen. „Diesem Nachwuchs aber droht draußen ein Leben voller Leid, Hunger und Krankheit“, so Angelika Jäger. Vielleicht werden die Katzen in Gärten geduldet, oft aber einfach nur vertrieben. Allein in Deutschland werden unzählige heimatlose, streunende Katzen in Wald und Feld abgeschossen. Viele ihrer Artgenossen werden jährlich auf unseren Straßen überfahren oder sterben einen qualvollen Tod in den Straßengräben. Kein verantwortungsbewusster Tierfreund sollte vor diesem Elend die Augen verschließen und seinen Teil zur Lösung des Problems beitragen. Kastriert wurden nach dem Appell im vergangenen Jahr insgesamt 50 Kater und 118 Katzen. Ein stolzes Ergebnis, findet Angelika Jäger und ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Der Tierschutzverein Kamp-Lintfort möchte daher im Rahmen seiner Möglichkeiten eine weitere Aktion starten und bittet alle Katzenhalter, ihre Tiere umgehend kastrieren oder sterilisieren zu lassen. Der Verein bietet hierfür finanzielle Unterstützung an und steht gerne für Auskünfte unter den Telefonnummern 02841/ 32832 und 02838/96151 zur Verfügung.
Autor:Christoph Pries aus Xanten |
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